Der Survival-YouTuber Storm de Beul gelangte durch seine Survival-Videos auf YouTube zur Berühmtheit. Immer wieder wagte sich der junge Mann allein in die Wildnis, um dabei mit eigenen Videos seinen Zuschauern zu zeigen, wie sie sich durchschlagen müssen. Auf seinem YouTube-Channel StormsOutdoorsy teilt er Videos seiner Abenteuer in Nordeuropa, die bereits über 160.000 Aufrufe erzielten. Doch die Gefahrenlage bei seinem neuesten Ausflug in Lapplands Wildnis unterschätzte der YouTuber offenbar.
Anfangs gab sich Storm de Beul noch zuversichtlich, als der Schneefall in Lappland einsetzte. Der 22-Jährige schrieb eine Nachricht an seine Großmutter in Belgien, um sie zu beruhigen. „Heute schneit es stark. Aber keine Sorge, ich werde überleben“, so zitierte ihn 7sur7. Ein Versprechen, das der Survival-YouTuber nicht würde halten können.
Survival-YouTuber wird Blizzard zum Verhängnis
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober zog ein Blizzard auf, kurz nachdem Storm de Beul seine letzte Nachricht an Angehörige geschrieben hatte. Der Sturm nahm dabei zu, die Temperaturen fielen immer tiefer. Der junge Mann scheint die Bedrohung durch den Sturm unterschätzt zu haben. Als er beschließt, seine Zelte abzubrechen und zum Auto zurückzukehren, ist es bereits zu spät. Denn der Wagen stand 14 Kilometer weit entfernt. Gegen zwei Uhr nachts setzte er einen Notruf aus der Wildnis ab.
Doch Hilfe kann nicht kommen. Denn die einzige Chance für die Retter wäre, ihn mit einem Hubschrauber zu erreichen, der dank des Sturms erst am nächsten Morgen zu einer Suchaktion aufbrechen kann. Als die Retter ihn gegen 11 Uhr am kommenden Tag finden konnten, zeigte sich, wie schlimm der Sturm dem jungen Mann zugesetzt hat. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Seine Füße und Unterschenkel waren bereits gefroren, seine Nase war gebrochen, was vermutlich bei einem Sturz geschehen ist. Seiner bestürzten Mutter bleibt nur ein geringer Trost: Denn ihr Sohn starb, wo er sich im Leben am liebsten aufhielt, inmitten der ungezähmten Natur.