Die neue Regierung Sudans hat die Verstümmelung von Frauen per Gesetz verboten. Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge werden fast neun von zehn sudanesischen Frauen dieser Qual ausgesetzt. Bei der abscheulichen Praxis werden den Frauen teilweise oder vollständig die äußeren Geschlechtsteile entfernt, was zu schweren gesundheitlichen Problemen führt. Die Frauen können ihre Sexualität nicht normal ausleben und bei einigen Frauen führt dieser Eingriff sogar zum Tod.
Genitalverstümmelung wird als Straftat eingestuft
Einen entsprechenden Paragrafen im Strafrecht des nordostafrikanischen Landes soll die Übergangsregierung laut einer Erklärung des Außenministeriums vom Freitag geändert haben. Laut „UNICEF“ wird weibliche Genitalverstümmelung in 29 Ländern Afrikas und des mittleren Ostens immer noch praktiziert. Auch in einigen Ländern Südostasiens soll die Genitalverstümmelung noch durchgeführt werden. Obwohl es jetzt in 25 dieser Länder Gesetzte gibt, die die weibliche Genitalverstümmelung untersagen, kommt es trotzdem dazu, dass sich die Menschen nicht an das Verbot halten. Menschenrechtler setzten sich seit Jahren für ein weltweites Verbot ein.
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Unglaublich, dass es im Jahr 2020 immer noch Länder gibt, in denen so etwas Schreckliches praktiziert wird. Ein großes Ziel ist es, die weibliche Genitalverstümmelung bis ins Jahr 2030 auf der ganzen Welt abzuschaffen.