Der Februar ist in diesem Jahr in Deutschland stürmisch wie nie. Das Sturmtief "Ylenia" hat in Deutschland bereits drei Menschenleben gekostet. Jetzt steht uns das Tief "Zeynep" bevor. Wetterexperten und Expertinnen befürchten, dass es der "stärkste Februar-Sturm seit Aufzeichnungen" zu werden droht.
Ab Freitagnachmittag soll die Windstärke im Nordwesten Deutschlands wieder deutlich zunehmen. Gegen Abend und in den ersten Morgenstunden am Samstag wird "Zeynep" seinen Höhepunkt erreichen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) verkündet. Besonders gefährdet sind die Ostfriesischen Inseln.
Höchste Warnstufe in 20 Kreisen!
Dort müsse man an exponierten Lagen mit Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von über 120 Stundenkilometern rechnen. Besonders die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln, Wangerooge, fürchtet eine Überflutung. Damit der ganze Hauptstrand überflutet ist, müsste der Wasserpegel auf 2,25 Meter ansteigen. Damit eine Katastrophe ausbleibt, sollen die Fluttore der Insel geschlossen werden.
Doch auch das Binnenland kann laut dem Wetterdienst mit orkanartigen Böen und tatsächlichen Orkanböen mit der Stärke 11 und 12 rechnen. In mehreren Landkreisen an der Nordseeküste hat der DWD deswegen die höchste Warnstufe ausgerufen. Dort werden extreme Orkanböen mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 140 Stundenkilometern erwartet.
In diesen 20 Kreisen gilt heute ab 15 Uhr die höchste Warnstufe (lila):
Niedersachsen
- Kreis Aurich - Binnenland
- Kreis Aurich - Küste
- Stadt Emden
- Kreis Wittmund - Binnenland
- Kreis Wittmund - Küste
- Kreis Leer
- Kreis Friesland - Binnenland
- Kreis Friesland-Küste
- Kreis Wesermarsch - Binnenland
- Kreis Wesermarsch - Küste
- Kreis Cuxhaven - Binnenland
- Kreis Cuxhaven - Küste
- Kreis Stade
- Stadt Bremerhaven
Schleswig-Holstein
- Kreis Dithmarschen - Binnenland
- Kreis Dithmarschen - Küste
- Kreis Nordfriesland - Binnenland
- Kreis Nordfriesland - Küste
- Kreis Schleswig-Flensburg - Binnenland
Sachsen-Anhlat
- Kreis Harz - Bergland