Studie zeigt, wie die Corona-Impfung die weibliche Periode beeinflusst

Wissenschaftler aus den USA belegen die Auswirkungen der Coronaimpfung auf den weiblichen Zyklus.

11.01.2022, 15:14 Uhr
Studie zeigt, wie die Corona-Impfung die weibliche Periode beeinflusst
Am.uhrinova / Shutterstock
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Die Impfung gegen Covid-19 beeinflusst den weiblichen Zyklus. Zu diesem Ergebnis kamen kürzlich Wissenschaftler aus den USA. Denn die Impfung kann die Periode leicht verzögern. Die Forscherinnen und Forscher erklärten aber auch, dass es sich nur um einen vorübergehenden Effekt handelt.

Die Studie wurde kürzlich im Fachjournal „Obstetrics & Gynecology“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler werteten anonymisierte Daten einer App aus. Hier konnten Frauen im Alter von 18 bis 45 Jahren ihre Fruchtbarkeit überwachen. Sie benutzten keine hormonellen Verhütungsmittel. Rund 2.400 Frauen waren geimpft. 55 Prozent von ihnen mit Biontech/Pfizer, gefolgt von Moderna (35 Prozent) und Johnson & Johnson (sieben Prozent). Zum Vergleich wurden die Daten von 1.500 ungeimpften Frauen verwendet.

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Leichte Zyklusverlängerung

Es wurden die Daten von drei aufeinanderfolgenden Zyklen vor der Impfung mit drei während und nach der Impfung verglichen. Bei den ungeimpften Frauen wurden sechs aufeinanderfolgende Zyklen zur Auswertung verwendet. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Monatsblutung bei den geimpften Frauen um etwa einen Tag verschob. Sie trat später ein als gewöhnlich.

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Durchschnittlich konnte nach Verabreichung der ersten Impfdosis eine Zyklusverlängerung von 0,64 Tagen festgestellt werden. Nach der zweiten Dosis waren es 0,79 Tage. Die Dauer der Monatsblutung wurde den Forschern zufolge jedoch nicht beeinflusst. Die Auswirkungen auf die Periode seien gering und voraussichtlich nur vorübergehend.

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