Die Omikron-Variante dominiert weiterhin die Coronafallzahlen in Deutschland. Forscher und Forscherinnen aus Katar untersuchten nun im Rahmen einer Studie, wie gut bereits Genesene vor einer Infektion mit dem Covid-19-Subtyp geschützt sind.
Durchgeführt wurde die besagte Studie mit mehreren ungeimpften Probanden. Alle hatten sich zum Jahreswechsel mit Omikron infiziert. Die Hälfte von ihnen hatte vorher bereits eine Infektion mit dem Coronavirus hinter sich. Das Ergebnis zeigt, dass die Probanden nur zu rund 55,9 Prozent vor einer erneuten Infektion geschützt sind.
Schutz beträgt nur 55,9 Prozent
Das zeigt, wie leicht es die Omikron-Variante hat, sich auszubreiten. Denn frühere Studien belegen bei der Delta-Variante einen 91,8-prozentigen Schutz sowie einen 90,3-prozentigen Schutz vor der Alpha-Variante. Dennoch sind schwere Verläufe bei einer Infektion mit Omikron selten. Keiner der Probanden musste auf der Intensivstation behandelt werden. Auch Todesfälle gab es nicht.
Schwere Verläufe können bei Genesenen allerdings gut verhindert werden. Hier beträgt der Schutz selbst bei Omikron 87,8 Prozent. Die Forscher fassten zusammen, dass eine überstandene Infektion ähnlich wie die Impfung zwar nicht vor Ansteckung schützt, dafür jedoch einen schweren Verlauf verhindern kann.