Sex mit dem oder der Ex zu haben, ist besser als angenommen. Zumindest, wenn man einer Studie der Wayne State University in Detroit Glauben schenkt. Die alte Regel, dass man nach einer Trennung die Finger voneinander lassen soll, scheint somit immer mehr an Bedeutung zu verlieren.
Die Forscher betonen nämlich, dass eine Trennung verschiedene Phasen durchläuft. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, kann ein heißer Ausrutscher demnach positive Effekte haben. In der ersten Phase, verleugnet man zumeist, dass die Beziehung gescheitert ist und möchte den negativen Ausgang nicht wahrhaben. Darauf folgt die Aggressionsphase, in der man wütend wird und akzeptieren muss, dass es nicht mehr so werden kann wie vorher.
Vier Trennungsphasen
Schließlich geht dieser Zustand in die Akzeptanzphase über und endet mit einer Neuausrichtung. In den letzten beiden Phasen kann Sex mit dem ehemaligen Partner oder der ehemaligen Partnerin Vorzüge haben. Alte Rituale wieder aufleben zu lassen und sich ohne Verpflichtungen noch einmal auf ein Techtelmechtel einzulassen kann tröstlich und befreiend wirken.
Befindet man sich bereits in der Neuausrichtung, hat man zumeist mit den negativen Emotionen abgeschlossen und kann sich entspannt auf den Sex mit dem Ex einlassen. Die alte Vertrautheit sorgt dafür, dass die Vorlieben befriedigt werden, und man kann sich auf einer freundschaftlichen Basis begegnen.
Im Rahmen der Studie erklärten einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sie hätten sich nach dem Liebesspiel mit dem Ex besser gefühlt. Der Heilungsprozess sei dadurch sogar gefördert worden.