Sagt eine Person wirklich die Wahrheit oder lügt sie allen anderen eiskalt ins Gesicht? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Herauszufinden, was stimmt und was nicht, ist gar nicht so einfach.
Laut einer Studie lassen sich Lügner jedoch durch eine scharfe Beobachtungsgabe entlarven. Dabei muss insbesondere auf zwei Gesichtsmuskeln geachtet werden. Forscher und Forscherinnen des Max-Planck-Instituts und des Technicon-Israel Institute of Technology taten sich zusammen und erstellten eine Metastudie, welche 565 Studien zu der besagten Thematik zusammenfasste.
Wangenmuskeln und Augenbrauen
Daraus gewannen sie unter anderem die Erkenntnis, dass Männer häufiger lügen als Frauen. Auch jüngere Menschen greifen häufiger auf Lügen zurück als die ältere Generation. Zudem kommt es auf die Situation an, ob jemand in Versuchung geführt wird zu lügen.
Wissenschaftler aus Israel und den USA arbeiteten ebenfalls an Untersuchungen, die zeigten, welche Gesichtsmuskeln einen Lügner oder eine Lügnerin entlarven können. Denn diese zucken während des Schwindelns unwillkürlich. „Mit einer durchschnittlichen Genauigkeit von 73 % identifizierten wir zwei Gruppen von Teilnehmern: Diejenigen, die ihre Lügen durch die Aktivierung ihrer Wangenmuskeln aufdeckten und diejenigen, die ihre Augenbrauen aktivierten. Wir fanden heraus, dass die Teilnehmer mit der Zeit häufiger lügen, wobei einige ihre verräterischen Muskelgruppen wechselten.“ Demnach sollte man die Wangen und Augenbrauen seines Gegenübers während des Gesprächs unter die Lupe nehmen.