Auch junge Menschen sind von der Genderdebatte „genervt“. Bereits mehrere Umfragen ergaben, dass die Deutschen vom Gendern nicht viel halten. Geschlechtsneutrale Sprache in den Medien wird zudem nicht befürwortet.
Eine neue Studie beschäftigte sich nun mit der Meinung junger Menschen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren. Das Ergebnis ist eindeutig: Mehr als die Hälfte lehnen die Genderdebatte ab. Dabei gaben die Befragten an, sich „genervt“ und „provoziert“ zu fühlen. Zudem empfinden sie das Gendern als sprachliche Stolperfalle. Insgesamt wurden in Kooperation mit der Agentur Castenow 2000 Personen befragt.
Mehrheit gegen das Gendern
Insbesondere wenn das Gendern zwanghaft und strikt durchgesetzt wird, empfindet die Mehrheit die Debatte als unangenehm. Dennoch gibt es auch Befürworter des Genderns. 44 Prozent der Befragten gaben an, dass sie die Diskussion als wichtig und gerechtfertigt empfinden. Vor allem junge Frauen, setzen sich für mehr Gleichberechtigung ein. Dabei soll unter anderem die geschlechtsneutrale Sprache hilfreich sein. Hinzu kommt ein modernes Geschlechterverständnis, welches von unterschiedlichen Seiten gefordert wird. Das Ergebnis zeigt, wie sehr die Meinungen zu dem Thema auseinandergehen.