Studie enthüllt: Klimawandel begünstigt Virusgefahr für die Menschheit

Der Klimawandel birgt große Gefahren für die Gesundheit der Menschen.

08.05.2022, 13:12 Uhr
Studie enthüllt: Klimawandel begünstigt Virusgefahr für die Menschheit
Zyn Chakrapong/Shutterstock
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Der Klimawandel schafft eine neue Gefahr durch Viren. Eine Studie der Georgetown Universität hat eine besorgniserregende Entdeckung gemacht. Durch den Klimawandel sollen Tausende neuer Viren, die bisher auf Tiere beschränkt waren, auf den Menschen übergehen.

Die Studie geht davon aus, dass bis zum Jahr 2070 mindestens 15.000 neue Viren unmittelbar humanpathogen, das heißt für den Menschen ansteckend wären. Bis dahin, so vermuten die Wissenschaftler, hat sich die Erde um zwei Grad erwärmt und schafft so eine optimale Voraussetzung der Virus-Migration vom Tier auf den Menschen. Besonders betroffen sind die Regionen Afrika und Asien, in denen das artenübergreifende Ansteckungspotential drastisch grösser wird.

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PHOTOCREO Michal Bednarek/Shutterstock

Mindestens 15.000 neue Viren

Bei Säugetieren käme es zu geographischen Verlagerungen, um sich den geänderten Lebensbedingungen anzupassen – und mit ihnen die neuartigen Viren. Diese Tiere bringen außerdem Parasiten mit, die ebenfalls neue Lebensräume besiedeln könnten.

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Die Forschung kommt zum Schluss, dass es sich bei der Schlüsselspezies um Fledermäuse handelt. "Aufgrund ihrer einzigartigen Ausbreitungskapazität sind Fledermäuse für den Großteil des Austausches neuartiger Viren verantwortlich und es ist wahrscheinlich, dass sie Viren entlang evolutionärer Pfade austauschen, die das künftige Auftreten beim Menschen erleichtern werden", so die Studie.

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Die Wissenschaftler regen an, die Entdeckung der Viren sowie die Migration der Arten genauer zu beobachten, um kritische Vorgänge schneller und detaillierter beurteilen zu können.