Das Universum geht unter. Schneller als gedacht wird es mit dem gesamten Dasein zu Ende gehen. Theorien gehen heutzutage davon aus, dass sich das Weltall seit dem Urknall vor knapp 14 Milliarden Jahren nicht wie ursprünglich vermutet, unendlich ausdehnt. Vielmehr ist man heute der Überzeugung, dass die Expansion irgendwann eine Grenze erreicht, ab der sich der Vorgang umkehrt.
Dann soll sämtliche kosmische Substanz wieder in sich zusammenfallen und irgendwann den Zustand der Singularität erreichen, der vor oder im Moment des Urknalls alle Materie dargestellt hat. Diese Theorie nennt man den „Big Crunch“.
"Big Crunch" in weniger als 100 Millionen Jahren
Es ist der Untergang sämtlicher Existenz; egal welcher Lebens - oder Materieform. In einer Studie, die Wissenschaftler in dem Magazin „Proceedings of the National Academy of Science of the United States” veröffentlicht haben, wird beschrieben, dass diese Theorie unter Zuhilfenahme modernster Ergebnisse der Astrophysik und der Quantengravitation, mehr als wahrscheinlich ist.
Vom Untergang des Universums ist man jedoch auf die ein oder andere Weise sowieso überzeugt. Neu ist, wie schnell es geschehen soll, denn anders als bisher vermutet, wird es wohl keine Frage von einigen Milliarden Jahren sein, sondern weniger als 100 Millionen Jahre. Aus menschlicher Sicht klingt das sehr lange, in erdgeschichtlichen Dimensionen sind das nur einige Augenblicke.