Studie: Augen können verraten, wann man stirbt

Forscher konnten mit einer neuen Methode erkennen, wann der Todeszeitpunkt eintritt.

14.11.2022, 18:44 Uhr
Studie: Augen können verraten, wann man stirbt
Edgar Martirosyan/Shutterstock
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Die Frage, wann man stirbt, hat sich jeder wohl schon einmal gestellt. Eine genaue Antwort darauf gibt es nicht. Doch eine Studie enthüllte nun, dass die Augen verraten können, wann der Todeszeitpunkt kommen wird.

Es kommt in der Regel auf einige Faktoren an, wenn es darum geht, die verbleibende Lebensdauer einzuschätzen. Dazu zählt insbesondere der Gesundheitszustand, die Tatsache, ob man raucht oder viel Alkohol konsumiert, wie man sich ernährt und natürlich auch, wie oft man sich in Gefahrensituationen begibt. Doch einen entscheidenden Punkt haben Wissenschaftler nun genauer unter die Lupe genommen - nämlich, wie schnell man altert.

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Hohe Treffsicherheit in der Bestimmung des biologischen Alters

Darüber kann die Netzhaut der Augen Aufschluss geben. Zur Ermittlung der Schnelligkeit des Alterns wurde ein neuer Algorithmus entwickelt. Insgesamt wurde das Alter von 47.000 Erwachsenen mit einer Genauigkeit von 3,5 Jahren im Rahmen der Untersuchungen ermittelt. Ungefähr ein Jahrzehnt später waren 1.871 Probanden verstorben. Es waren hauptsächlich die Personen, deren Augen von dem Algorithmus älter eingestuft wurden als sie tatsächlich gewesen sind.

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 „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Altersunterschied in der Netzhaut ein potenzieller Biomarker für das Altern sein könnte, der eng mit dem Sterberisiko zusammenhängt, was bedeutet, dass das Netzhautbild als Screening-Instrument für die Risikostratifizierung und die Bereitstellung maßgeschneiderter Maßnahmen dienen könnte“, erklärte Zhuoting Zhu vom Centre for Eye Research Australia.

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Die Netzhaut wird auch als das „Fenster“ für neurologische Erkrankungen definiert. Denn hier konnte ein deutlicher Unterschied zwischen dem Alter der Netzhaut und dem tatsächlichen chronologischen Alter festgestellt werden. „Diese Arbeiten unterstützen die Hypothese, dass die Netzhaut eine wichtige Rolle im Alterungsprozess spielt und empfindlich auf die kumulativen Schäden des Alterns reagiert, die das Sterberisiko erhöhen“, hieß es weiter. Zudem kann die Netzhaut Hinweise auf kardiovaskuläre Risikofaktoren geben.