Seit vergangener Woche ist das Finale der Staffel 4 von "Stranger Things" auf Netflix online. In diesem Zusammenhang haben die Produzenten der Serie, die Duffer Brothers, verraten, welcher grausame Mörder hinter einem beliebten Charaktere steckt. Denn der neue Charakter, den wir in Staffel 4 kennenlernen, haben viele Fans bereits ins Herz geschlossen. Auch im Finale sehen wir Eddie Munson gespielt von Joseph Quinn wieder, der einigen True Crime-Fans vielleicht bekannt vorkommt.
Tatsächlich soll der Charakter von Eddie Munson auf einem Serienmörder namens Damien Echols basieren, verrieten die Duffer-Brüder. Genauso wie in der Serie wurde Echols wegen Mordes gesucht und anschließend auch festgenommen. In der Serie konnte Munson sich vor der Polizei verstecken, doch Damien Echols wurde zusammen mit zwei Freunden verhaftet und wegen Mordes an drei kleinen Jungen verurteilt. Er selbst wurde einige Zeit später hingerichtet, während seine Freune später freikamen. Denn – einige Jahre nach der Verurteilung kamen neue Beweise ans Licht, die zeigten, dass die drei Jungs unschuldig waren.
Eddie als tragischer Held
Der Fall von Damien Echols war besonders medienpräsent, da den drei einen Hang zum Satanischen nachgesagt wurde. Das Interesse der Jungen an den Büchern von Stephen King und diversen heidnischen Ritualen führte dazu, dass man die Jungs unbedingt verurteilen wollte und sämtliche Gegenbeweise außer Acht ließ.
Auch hier lässt sich eine Parallele zu Eddie Munson aus Stranger Things finden, der wegen seiner Leidenschaft für Dungeons and Dragons als "Satanist" und gefährlich gilt. Doch im Verlauf der Serie lernen wir, dass man hinter die Fassade eines Menschen blicken muss, um ihn kennenzulernen – das finden auch die Duffer-Brüder: "Das Traurige an dieser Geschichte ist, dass die Leute, die ihn kennen, Eddie lieben. Und die, die ihn nicht kennen, verurteilen ihn aufs Äußerste. Nur aufgrund seiner Kleidung und seiner Interessen."