Nach der Hitzewelle und wochenlanger Schwüle warnt der Deutsche Wetterdienst nun vor heftigen Unwettern in sechs Bundesländern. Ab 13 Uhr soll das Land von Starkregen und Gewittern überrollt werden. Es soll so viel Regen fallen, dass man deutlich höhere Wasserstände erwartet.
Betroffen sind vor allem die Bundesländer Bayern, Sachsen, Thüringen, Teile von Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. WDR- Meteorologe Jürgen Vogt warnt vor einer "extremen Regen-Situation". Sogar bis Donnerstag sei mit anhaltendem Dauerregen zu rechnen.
Schuld an dem Dilemma ist ein Tiefdruckgebiet, welches von Frankreich aus nach Mitteleuropa zieht. Besonders der Starkregen macht dem Deutschen Wetterdienst Sorgen. Es sollen zwischen 25 und 40 Liter Wasser pro Quadratmeter fallen. Vereinzelt sind sogar 60 Liter pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit möglich. Auch Hagel mit Korngrößen von bis zu 5cm wurden angekündigt. Begleitet wird der Niederschlag von teils kräftigen Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. Orkanartige Böen mit 110 km/h können ebenfalls auftreten.
Im Südwesten Deutschlands wird mit Stufe 3 gewarnt. In einigen Gebieten gilt mit Stufe 4 sogar die höchst mögliche Einstufung der Unwettergefahr. Der Schwerpunkt des Unwetters liegt in NRW und Rheinland-Pfalz. In der Nacht soll sich die Wetterlage wieder beruhigen und die Gewitter werden sich nordwärts verziehen.