„Squid Game“: 14 Fakten über die Netflix-Erfolgsserie

Fakten über die bahnbrechende Netflix-Serie „Squid Game“.

01.07.2023, 14:51 Uhr
„Squid Game“: 14 Fakten über die Netflix-Erfolgsserie
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2021 war das Jahr, in dem die Welt eine völlig neue Art von Serienunterhaltung erleben durfte. Die Idee und Umsetzung kamen aus Südkorea und wurden schnell zur beliebtesten Netflix-Show aller Zeiten. Die Serie mit dem Namen „Squid Game“ bietet jede Menge Wendungen und unerwartete Handlungen, die den Zuschauer permanent überraschen und die Spannung aufrechterhalten.

Thema der gesamten Show ist die Veranschaulichung der menschlichen Verdorbenheit. Laut Regisseur Hwang Dong-hyuk soll die Serie aber auch eine positive Botschaft hinterlassen. „Es gibt immer diejenigen, die ihre Menschlichkeit nicht aufgeben“, so der Filmemacher.

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Hier kommen 14 Fakten über „Squid Game“, die garantiert noch nicht jeder weiß und mehr Hintergrundinformationen liefern:

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1. Der Entwurf

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Der Entwurf für das erste Drehbuch dauerte fast ein Jahr und die ersten zwei Folgen verschlangen davon bereits sechs Monate. Der Regisseur verriet gegenüber „Radio Times“, das alle die Geschichte als zu „unbekannt und hart“ empfanden und er hatte Angst, dass die Story zu abstrakt war, um ein kommerzieller Erfolg zu werden.

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Erst als Netflix es ein Jahrzehnt später in das Programm aufnahm, funktionierte die Finanzierung.

2. Als Spielfilm

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Die gesamte Show war ursprünglich als Spielfilm konzipiert. Immerhin waren schon die beliebten südkoreanischen Spielfilme „Silenced“ und „The Fortress“ von Hwang konzipiert worden.

Er war auch der Schöpfer der Musik-Komödie „Miss Granny“, die als eine der erfolgreichsten Filme Südkoreas gilt.

3. Die Bedeutung der Outfits

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Als Teilnehmer der Squid-Game-Spiele bekommt man blaugrüne Trainingsanzüge mit der persönlichen Identifikationsnummer. Die Spielleiter hingegen tragen rote Kapuzen-Overalls mit einer schwarzen Fechtmaske.

Hier sollen bei beiden Parteien der Verlust der persönlichen Individualität dargestellt werden.

4. Große Sets

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Der Hauptdarsteller war überrascht von der Größe der unterschiedlichen Filmsets. Abmessungen und Größe der jeweiligen Szenen waren bei den Dreharbeiten genau identisch zu dem, was in der Serie gezeigt wurde.

Auch die Funktionen wurden nicht in Modellen nachgebildet, sondern realistisch auf dem Set aufgebaut.

5. 456 Schauspieler

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Die Produktion fand mit unglaublichen 456 Schauspielern statt. Nicht nur das Set war gewaltig, sondern auch die Menge der Darsteller. Der Schöpfer Hwang überwachte persönlich alle Interaktionen seines enormen Personals.

6. Unterschiedliche Hintergründe

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In der Serie kann man ganz deutlich die unterschiedlichen Gründe erkennen, weshalb die Protagonisten an den Spielen teilnehmen. Einer ist spielsüchtig, dann hat ein weiterer Teilnehmer Schulden.

Es gibt jemanden, der die Seoul National University absolviert hat, aber von der Polizei gesucht wird, da er Gelder seiner Kunden veruntreut hat. Es gibt pakistanische Gastarbeiter, einen alten Mann mit einem Gehirntumor und auch ein Überläufer aus Nord-Korea ist dabei.

7. Charaktere wie Du und ich

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Experten schreiben den Erfolg der Show ihren Charakteren zu, von denen viele gesellschaftliche Außenseiter sind. Kim Pyeong-gang, Professor an der Sangmyung-Universität, sagte gegenüber der BBC: „Die Leute, insbesondere die jüngere Generation, die im wirklichen Leben ständig unter Entfremdung und Feindseligkeit leiden, scheinen in die Charaktere einzufühlen.”

Auch normale Menschen mit Alltagsproblemen können sich gut mit den Teilnehmern identifizieren.

8. Die VIPs

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Es gibt im Film die VIPs, der Identität unbekannt bleibt. Sie tragen goldene Masken mit Formen unterschiedlicher Tiere wie Widder, Hase, Reh, Tiger und auch einen Vogel.

Der Gastgeber ist hier zu erkennen an seiner mit Juwelen verzierten Hasenmaske, die einmalig unter den VIPs ist.

9. Die Besetzung

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Die Auswahl der Schauspieler wurde sehr sorgfältig durchgeführt. Der Schöpfer Hwang ließ sich von den Arbeitsstreiks im koreanischen Autowerks SsangYong 2009 dazu inspirieren, Gi-hun mit Lee Jung-jae zu besetzen.

Obwohl dies Jung Ho-yeons erstes Vorsprechen als Schauspielerin war und ihre Erwartungen gering waren, wurde sie bald als Sae-byeok besetzt. Dies ist ihre von der Kritik gefeierte Breakout-Rolle.

10. Die Treppe

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Besonders verwirrend kann das Treppengebilde auf den Zuschauer wirken. Die bunten Auf- und Abgänge sorgen beim Betrachter für eine unwirkliche und unheimliche Atmosphäre. Das kommt jedoch nicht von ungefähr. Ideengeber hierfür war ein Kunstwerk des niederländischen Künstlers M.C. Escher.

Auf einer seiner Lithografien ist ein Treppenhaus abgebildet, das beim Betrachter die dreidimensionale Vorstellung verwirrt. Es heißt daher praktischerweise auch „Relativity“.

11. Die Musik

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Der Musikdirektor der Squid Games, Jung Jae-il, verwendete eine besonders ruhige, harmonische Musik, die die Erfolgsserie begleitet.

Er stellt damit einen Kontrast dar zwischen Frieden in der Welt und den besonders brutalen und blutigen Spielen.

12. Klage gegen Netflix

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Der Streaming-Riese Netflix ist vom südkoreanischen Internetanbieter SK Broadband verklagt worden, nachdem durch das Erscheinen der Serie der Netzwerkverkehr stark anstieg.

Ein Gericht in Südkorea entschied, dass Netflix den Internetanbieter angemessen entschädigen möge. Andererseits behauptete Netflix, dass durch den Film bis zu 16.000 neue Arbeitsplätze entstanden sind.

13. Billige Uniform

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Laut dem Creative Director Chae Kyung-sun waren die grünen Anzüge der Teilnehmer aus sehr billigem Material und keinesfalls für echten Sport geeignet. Dadurch sei es während der Dreharbeiten mit den ganzen 300 Teilnehmern sehr staubig geworden und das Atmen fiel schwer.

Sogar die Gesichter einzelner Schauspieler wurden dadurch rot und zeigten allergische Reaktionen.

14. Die meisten Follower

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Jung Ho-yeon, die im Film die Kang Sae-byok spielte, ist die Schauspielerin mit den meisten Followern aller Darsteller in Südkorea. Mehr als 14 Millionen Menschen folgen der koreanischen Schauspielerin auf Instagram.

Bevor sie im Alter von 27 Jahren mit der Schauspielerei begann, arbeitete sie als Model und trat unter anderem in der Elle, der Harper’s Bazaar sowie auf den Laufstegen für Jean-Paul Gaultier und Louis Vuitton auf.