Spotify-Ausfall nach Protest von Farid Bang und Kollegah

Die Rapper werfen dem Konzern Vetternwirtschaft vor.

11.03.2022, 14:46 Uhr
Spotify-Ausfall nach Protest von Farid Bang und Kollegah
IMAGO / xcitepress
Anzeige

Vor wenigen Tagen ist der weltweit bekannteste Musikstreaming-Service ausgefallen – gleich nachdem sich die Deutschrap-Szene öffentlich bei dem Unternehmen beschwert hatte. Ganz vorne – Farid Bang, der mit einem Instagram-Statement dem Konzern die Meinung geigte. Es ging dabei um die beliebten Playlists „Deutschrap Brandneu“ und „Modus Mio“, die eigentlich dazu da sind, um die beliebtesten Songs aus der Deutschrap-Szene den Millionen an Followern anzuzeigen. Je weiter oben sich ein Künstler auf einer dieser Playlists befindet, desto öfter wurden seine Songs gestreamt.

Doch Farid Bang scheint das nicht so ganz in den Kram zu passen. Er wirft dem Konzern Vetternwirtschaft vor und kritisiert, dass man vermehrt deutsche Pop- oder Schlagersongs in den Playlists findet. Die haben dort natürlich nichts zu suchen, schließlich geht es in den Playlists um Deutschrap. Sein Statement lautete wie folgt:

Farid Bang Vermögen: So reich ist der Rapper wirklich Farid Bang Vermögen: So reich ist der Rapper wirklich
Anzeige

„Liebes Spotify Deutschland-Team, ich weiß nicht, was bei euch da für eine Politik intern herrscht. Warum man einen Song, der auf YouTube Platz 1 erreicht, die meisten Views hat wahrscheinlich, bei euch wirklich auf den 20. Platz ranked. (…) Aber ich glaube, ich muss mal da bei euch vorbeikommen, liebes Spotify-Team, dann könnt ihr mir das von Angesicht zu Angesicht erklären und mich vielleicht auch mal davon überzeugen, was denn der Grund ist, dass man so einen Track, so ranked.“

Anzeige
IMAGO / Future Image

Verrückter Zufall?

Besonders über die Künstlerin Vanessa Mai hat sich der Rapper aufgeregt. Diese wurde nämlich in der „Deutschrap Brandneu"-Playlist genannt, obwohl sie ganz eindeutig nicht dem Bereich Rap zuzuordnen ist. Neben vielen weiteren Rappern hat sich auch Kollegah zu dem Thema geäußert: „Es wird seitens Spotify hauptsächlich gleichklingender, seelenloser Pop-Rap gepusht. Geghostwritet und produziert von immer denselben Leuten.“

Anzeige

Mitten in der Protestaktion fiel dann plötzlich Spotify aus. Dieser verrückte Zufall hat Kontra K dazu genutzt, um in seiner Insta-Story noch einmal den Wert der traditionellen CD zu promoten. „Wie es wäre, wenn Fans wieder den Wer einer physischen CD erkennen“, schrieb er in seiner Story.