Spahn schließt Lockdown für Geimpfte und Genesene aus

Bei den Tagesthemen äußerte sich der Bundesgesundheitsminister zu den kommenden Corona-Maßnahmen.

24.08.2021, 15:48 Uhr
Spahn schließt Lockdown für Geimpfte und Genesene aus
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In Deutschland erkranken täglich wieder wesentlich mehr Menschen an dem Corona-Virus als es noch vor einem Monat der Fall war. Einige Experten betiteln die Situation bereits als vierte Welle. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn äußerte sich kürzlich zur Pandemie-Lage in der Bundesrepublik.

In den ARD-Tagesthemen wurde der 41-Jährige unter anderem darauf angesprochen, ob sich die Bürgerinnen und Bürger im Herbst auf einen erneuten Lockdown einstellen müssen. „Geimpfte und Genesene sicher nicht“, kündigte Spahn in dem Interview an. „Geimpfte und Genesene sollen es durchaus leichter haben“, fügte der Politiker hinzu. Sollte das Corona-Virus weiter mutieren, könnte die Lage allerdings anders aussehen, da nicht klar ist, inwieweit der Impfstoff gegen neue Varianten schützt. Auch Regierungssprecher Steffen Seibert äußerte sich laut der „Bild“-Zeitung zu dieser Frage. „Unter der Bedingung Delta kann man sagen: Geimpfte müssen sich nicht auf neue Beschränkungen einstellen“, betonte der 61-Jährige.

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"Mit der Delta-Variante sicher durch Herbst und Winter"

Spahn fügte außerdem hinzu, wie wichtig die Einhaltung der 3G-regel sei: "Mit der Delta-Variante kommen wir sicher durch Herbst und Winter, wenn sich viele impfen lassen und wir das 3G-Prinzip im Innenraum haben." Zu der Frage, ob es Einschränkungen für Ungeimpfte geben wird, äußerte sich der Gesundheitsminister allerdings nicht. Stattdessen plädierte er in einem Interview des Senders „RTL“ wie folgt an die Bürger: "Wenn sich jetzt in den nächsten Tagen und drei, vier, fünf Wochen noch viele Bürger impfen lassen, haben wir eine gute Chance, keine neuen Maßnahmen in Herbst und Winter zu brauchen."

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Des Weiteren hat die Bundesregierung beschlossen, den 50er-Inzidenzwert nicht mehr als Kriterium für die Corona-Maßnahmen zu nutzen. Vielmehr käme es jetzt auf andere Maßstäbe wie zum Beispiel die Hospitalisierung an.

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