Im Schnitt erhalten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland 47.700 Euro brutto im Jahr. Das Einkommen unterscheidet sich allerdings stark. Einerseits kommt es auf die Branche an, in der man tätig ist, und andererseits auf die Region, in der man lebt. Trotz der Bemühungen der Politiker, um Gleichberechtigung, spielt auch weiterhin das Geschlecht eine Rolle, wenn es um die Höhe des jährlichen Einkommens geht.
Das Durchschnittseinkommen wird laut dem „Handelsblatt“ mithilfe der Bruttogehälter aller rentenversicherten Arbeitnehmer in Deutschland berechnet. Für die Erhebung dieser Daten ist das Statistische Bundesamt verantwortlich. Zuerst wird berechnet, was alle zusammen verdienen und dieser Betrag wird anschließend durch die Anzahl der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen geteilt. Kritische Stimmen behaupten allerdings, dass dies nicht sehr aussagekräftig sei, da einige Verdiener stark aus der Reihe tanzen.
Frauen verdienen weniger als Männer
Im Jahr 2020 betrug das jährliche durchschnittliche Bruttoeinkommen 47.700 Euro und somit bestätigt dies ein Monatsgehalt von rund 3.975 Euro bei einer Vollzeitstelle. Sonderzahlungen werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt. Arbeitnehmer in den Branchen „Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen“ und „Information und Kommunikation“ verdienten 2020 mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 5602 und 5248 Euro am meisten. Im Mittelfeld befanden sich mit 4271 Euro das „Grundstücks- und Wohnungswesen“ sowie das „Verarbeitende Gewerbe“.
Im Bau- und im Gastgewerbe verdienten die Angestellten hingegen am wenigsten. Eine Vollzeitstelle brachte im Gastgewerbe lediglich 1893 Euro Brutto im Monat ein. Frauen verdienten im Schnitt weiterhin weniger als Männer. Für eine Stunde Arbeit bekamen die Herren durchschnittlich 22,78 Euro und die Damen nur 18,62 Euro.