Slowenien: Impfung mit Johnson & Johnson nach Todesfall ausgesetzt

In Slowenien verstarb eine 20-Jährige kurz nach der Impfung. Eventuelle Zusammenhänge sollen nun geklärt werden.

30.09.2021, 17:34 Uhr
Slowenien: Impfung mit Johnson & Johnson nach Todesfall ausgesetzt
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In Slowenien wird vorerst nicht mehr mit dem Vakzin von Johnson & Johnson gegen das Coronavirus geimpft. Eine junge Frau im Alter von 20 Jahren ist laut dem „Spiegel“ im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung verstorben. Nun soll erst einmal geklärt werden, ob die Impfung ursächlich für ihr Ableben ist oder nicht. Erst dann will man den Impfstoff von Johnson & Johnson weiter einsetzen.

Wie der Neurologe Igor Rigler aus Ljubljana bekannt gab, litt die junge Frau an Blutgerinnseln und Blutungen im Gehirn. Die Ärzte konnten sie nicht mehr retten. Offiziell wurde der Tod der 20-Jährigen am Mittwoch von dem Gesundheitsminister Janez Poklukar während einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Er kenne die Einzelheiten des Falls nicht, wolle aber den Angehörigen sein Beileid aussprechen.

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Thrombose als seltene Nebenwirkung bekannt

Bisher wurde der Johnson & Johnson Impfstoff in Slowenien ohne Alterseinschränkung für Erwachsene empfohlen. Das Vakzin wurde bisher rund 120.000 Menschen verabreicht. Bereits vor einigen Monaten wurde bekannt, dass Corona-Impfstoffe von mehreren Herstellern eine Thrombose auslösen können. Dies führt unter anderem zu Blutgerinnseln im Gehirn. Die Ärzte und Ärztinnen arbeiteten bereits daran, Menschen, die an der seltenen potenziell tödlichen Nebenwirkung leiden, mit einer Therapie retten zu können.

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