Sex gilt als eine der schönsten Nebensachen der Welt. Kaum ein Lebensbereich könnte individueller oder einzigartiger sein als das Liebesspiel. Dennoch gibt es zahlreiche Frauen, die immer noch einen Orgasmus vortäuschen. Trotz der Offenheit, die mittlerweile fast überall herrscht, will das Sex-Leben einfach nicht zum Genuss werden.
Doch das Vortäuschen des Orgasmus hat ganz bestimmte Gründe, für die es durchaus eine Lösung gibt. Wie eine Studie zeigt, gibt es insbesondere vier Ursachen für den vorgetäuschten Höhepunkt. Eine davon ist die Tatsache, dass viele Frauen beim Geschlechtsverkehr unter einem enormen Druck stehen. Jede Frau hat eigene Vorlieben und insbesondere das Thema Höhepunkt ist für jeden anders.
Frauen stehen beim Sex oft unter großem Druck
Während die einen besonders viel Wert auf ein langes Vorspiel legen, kommen die anderen lieber sofort zur Sache. Außerdem gibt es zahlreiche Praktiken, um alle erogenen Zonen der Frau zu erreichen. Das ist zum Beispiel beim BDSM, mit bestimmten Toys oder auch oral möglich. Viele Frauen glauben aber, dass sie nicht „normal“ seien, wenn sie beim Sex keinen Höhepunkt erleben. Dabei baut sich die Erregung wesentlich langsamer auf als beim Mann. Einer der Hauptgründe für das Vortäuschen des Orgasmus ist die Tatsache, dass die Frauen nicht eigenartig wirken wollen und glauben beim Liebesspiel „abliefern zu müssen“.
Es gibt aber auch Damen, die einfach schnell zum Ende kommen wollen, weil sie sich „langweilen“, müde sind oder keine Lust mehr haben. Auch das Selbstbewusstsein des Partners spielt eine große Rolle. Die Frauen wollen nicht, dass der Partner enttäuscht ist, weil er sie nicht zum Kommen gebracht hat und täuschen deshalb ihren Höhepunkt vor. Der vierte Grund ist die Bequemlichkeit. Die Frauen wollen nervige Gespräche im Anschluss vermeiden und möglichst gar nicht gefragt werden, warum „es“ nicht geklappt hat.
So kann der perfekte Höhepunkt gelingen
Damit die Frau beim Techtelmechtel auf ihre Kosten kommt, ist es genauso wie beim Mann besonders wichtig, offen über Vorliegen, erogene Zonen und Tabus zu sprechen. Der Partner kann sich natürlich nur auf die Frau einstellen, wenn er auch weiß, was sie sich wünscht. Zudem spielt die Entspannung eine entscheidende Rolle bei einem gelungenen Orgasmus. Man sollte sich vom Alltagsstress verabschieden, für die richtige Atmosphäre sorgen und sich vor allem kein Ziel setzen. Sex gilt als Genuss und nicht als Aufgabe, die erledigt werden muss. Auch, wenn man nicht zum Höhepunkt kommt, ist das völlig in Ordnung. Im Mittelpunkt steht, dass man gemeinsame Zeit miteinander verbringt, sich gegenseitig verwöhnt oder auch mal etwas Neues ausprobiert. Der schöne Nebeneffekt eines gelassenen und freien Kopfs ist schließlich mindestens ein intensiver Orgasmus.