Wenn man an ein Nagelstudio denkt, hat man eigentlich nur eine weibliche Kundschaft im Sinn. Nur ganz selten trifft man in Beauty-Salons Männer an, viel eher gelten Nagelstudios als Frauentreffpunkt. Doch in einem Nagelstudio in Leipzig scheint genau das Gegenteil der Fall zu sein – dort geben sich die Männer die Klinke in die Hand und scheinen von den Diensten der Frauen mehr als begeistert zu sein. Doch dass keiner der Männer das Nagelstudio mit schicken Krallen verlässt, hat die örtlichen Behörden stutzig gemacht.
Zuerst hatte die „Bild“ am Dienstag von diesem ominösen Nagelsalon berichtet. „NewYork Nails“ nennt sich das Leipziger Geschäft, das verschiedene Männer im 30-Minuten-Takt betreten und verlassen. Das belegte die „Bild“ mit einer Bildserie und zweifelte stark an, dass die männliche Kundschaft Dienstleistungen wie „American Style“ oder „Neumodellage Auffüllen“ in Anspruch nimmt. Doch mit dem, was wirklich hinter dem Nagelsalon steckt, hätte wohl keiner gerechnet.
Kriminelle Machenschaften
Nachdem so auffällig viele Männer das Nagelstudio besuchen, haben sich die Behörden in den Laden einmal angesehen. Wie sich herausgestellt hat, betreiben dort zwei Vietnamesinnen ein illegales Bordell und bieten neuerdings Sex zum Schnäppchenpreis an. Wie viel das kostet? Angeblich sollten sie 50 Euro pro halbe Stunde nehmen.
Doch die beiden Vietnamesinnen sind wohl nicht die alleinigen Drahtzieher. Eine vietnamesische Bande soll hinter dem illegalen Bordell stecken, die sogar noch weitere solcher Läden in der Stadt betreibt. Das Leipziger Ordnungsamt hat sich zu dem Thema noch nicht geäußert.