Die neue Serie über den Killer Jeffrey Dahmer sorgte auf Netflix für Angst und Schrecken. Der Serienmörder tötete insgesamt 17 junge Männer zwischen den Jahren 1978 und 1991. Er verübte an den Leichen sexuelle Handlungen, verstümmelte seine Opfer, führte Experimente durch und verspeiste zudem zahlreiche Körperteile, die er zuvor in der Küche verarbeitete.
Jahrelang meldeten die Nachbarn seltsame Ereignisse. Sie riefen die Polizei an, nachdem man einen bestialischen Gestank sowie nächtliche Schreie aus der Wohnung des Mörders vernahm. Für einige Zuschauer war diese True-Crime-Story offenbar zu viel.
LGBTQ-Community wehrt sich
Netflix erntete heftige Kritik nach der Veröffentlichung der Serie, die den Titel „Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ trägt. Nun reagierte das Unternehmen erstmals auf die Vorwürfe. Nachdem es eine Beschwerde der LGBTQ-Community gab, zog der Streamingdienst erste Konsequenzen. Da Dahmer homosexuell gewesen ist, hatte Netflix die Serie mit einem LGBTQ-Tag versehen. Das passte der Community offenbar überhaupt nicht.
Man wollte nicht, dass die Community durch ein solches Monster wie Dahmer repräsentiert und mit ihm assoziiert wird. Deshalb hat Netflix den besagten Tag nun entfernt. Normalerweise sind Serien und Filme wie „Call Me By Your Name“ und „Heartstopper“ in der LGBTQ-Rubrik vertreten. Dahmer findet man nun nur noch im Horror-, Mystery- und Krimi-Genre.