Gegen einen in Unterfranken tätigen ambulanten Pflegedienst wurden Ermittlungen aufgenommen. Die Betreiber des Dienstes sitzen bereits im Untersuchungshaft, wie die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg mitteilte. Ihnen wird vorgeworfen, dass sie Leistungen vorgetäuscht haben und die Senioren tatsächlich nur minimal gepflegt und betreut hätten.
Zwischen den Jahren 2017 und 2022 soll sich dieser bösartige Betrug abgespielt haben, bei dem der Pflegedienst unrechtmäßig rund 2,5 Millionen Euro von der gesetzlichen Versicherung kassierte. Auf diesen Pflegedienst aufmerksam geworden sind die Behörden durch einen anonymen Hinweis. Konkret wird den Beschuldigten fahrlässige Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen vorgeworfen.
Konsequenzen für die Beteiligten
Von mehr als 50 Polizisten wurde vor wenigen Tagen das Haus der Betreiber durchsucht. Dabei sein bereits Gegenstände und Immobilien gepfändet und zahlreiche Dokumente sichergestellt worden.
Wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr bleiben die Verdächtigen nun in U-Haft.