Seltenes Q-Fieber in Norddeutschland ausgebrochen

Auf welche Symptome man jetzt achten muss.

28.02.2023, 21:40 Uhr
Seltenes Q-Fieber in Norddeutschland ausgebrochen
Kateryna Kon/Shutterstock
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In Norddeutschland ist das seltene Q-Fieber ausgebrochen. Der bakterielle Erreger namens Coxiella burnetii wurde gleich bei mehreren Personen im Landkreis Lüneburg nachgewiesen. Es handelt sich um eine Erkrankung, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden kann.

"Q-Fieber-Kleinraumepidemien treten vor allem in ländlichen Gebieten oder Randlagen der Städte auf. Durch die Möglichkeit einer Übertragung auf dem Luftweg über weite Distanzen kann bei Ausbrüchen in Tierpopulationen auch die Bevölkerung in der Umgebung gefährdet sein", erklärt das Robert-Koch-Institut. Eine Infektion ist somit durch das Einatmen bakterienhaltiger Tröpfchen oder Stäube möglich. Insbesondere Tierärzte, Tierhalter oder Schlächter sind gefährdet.

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Das sind die Symptome

Das Q-Fieber tritt vor allem bei Kühen, Schafen oder Ziegen auf. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch findet eher selten statt. Die Hälfte aller Patienten hat mit gar keinen oder lediglich milden Symptomen zu kämpfen. Es kann allerdings auch zu grippeähnlichen Verläufen mit hohem Fieber, Schüttelfrost, trockenem Husten sowie Muskel- und Kopfschmerzen kommen. Als Komplikationen gelten Lungen- oder Hirnhautentzündungen.

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Zur Risikogruppe zählen Schwangere sowie Menschen mit einem Herzfehler oder „Herzklappenprothesen“. Die Patienten genesen zumeist nach 14 Tagen wieder. Äußert der Hausarzt den Verdacht, dass man an Q-Fieber erkrankt ist, wird ein Antikörpertest durchgeführt. Es folgt je nach Verlauf eine Therapie mit Antibiotika. Eine Impfung gegen das Q-Fieber beim Menschen existiert noch nicht.

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