Der Vermisstenfall Lieselotte Lauer gilt bereits als Cold Case. Die Bürgerin aus Aue wird seit dem 1. Juli 1992 vermisst. Sie wurde vor über 29 Jahren zum letzten Mal gesehen. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, doch ihre Leiche konnte nie gefunden wurden.
Da Mord nicht verjährt, wurde der Fall kürzlich wieder aufgerollt. Spürhunde sollen nach den Überresten der Frau suchen. Dies kündigte in der vergangenen Woche bereits Kriminalhauptkommissar Gunnar Schara in der Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ an: "Wir haben Anhaltspunkte für das mögliche Versteck des Leichnams. Und hier ist eine Absuche in Vorbereitung, die unmittelbar bevorsteht", erklärte er in dem besagten Interview.
Leiche womöglich einbetoniert
In dem kleinen Ort Aha (Gunzenhausen) traf sich der Suchtrupp schließlich am Wochenende. Mit dabei die Spürnase Flintstone. Er soll den Ort, an dem die Leiche möglicherweise versteckt liegt, erschnüffeln. Flintstone ist der erste zertifizierte Archäologiehund in Deutschland: "Er ist seit 2016 unter anderem im Cold Case-Bereich unterwegs und kann 24 Funde vorweisen."
Am Samstag wurde schließlich die vor 30 Jahren erbaute Straße B13 abgesucht. Journalisten durften die Suchaktion nicht begleiten. Das Gerücht, der Hund habe an einer Brücke angeschlagen, wurde von einem Sprecher der Polizei dementiert: "Wenn wir etwas Stichhaltiges hätten, dann würden wir das jetzt auch sagen." In der Bevölkerung kursiert bereits seit vielen Jahren die Annahme, dass Lauer damals in der besagten Brücke einbetoniert wurde. Die Ermittler haben sich entschlossen, die Suchaktion im Laufe der Woche fortzuführen. Nach Ausstrahlung der Folge „Aktenzeichen XY…ungelöst“ gingen außerdem ein Dutzend neue Hinweise ein.