Die NASA veröffentlichte kürzlich ein außergewöhnliches Foto, welches die Betrachter ins Staunen versetzte. Darauf zu sehen ist das 7.800 Lichtjahre entfernte schwarze Loch V404 Cygni. Drumherum bildeten sich sogenannte Strahlenausbrüche in Form von Ringen.
Wie „t3n“ berichtet, verwendete die NASA zur Aufnahme des Bildes spezielle Einrichtungen des Chandra X-Ray Observatoriums und des Swift Observatoriums. Die daraus gewonnen Aufnahmen wurden mit den Daten des Starrs-Teleskops auf Hawaii kombiniert. Das dadurch entdeckte Ringphänomen wird von den Forschern auch als „Streuungseffekt“ oder „Lichtecho“ bezeichnet.
Röntgenstrahlen treffen auf Staubwolken
Diese Strahlenausbrüche entstehen, weil das schwarze Loch Materie eines nahe gelegenen Sternes verschlingt. Diese Materie sammelt sich anschließend um die Akkretionsscheibe des Lochs und sendet daraufhin Röntgenstrahlen aus, die sichtbar werden können, wenn sie auf ihrem Weg zur Erde auf Staubwolken treffen. Wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, werden diese Strahlen dadurch gebrochen und gebündelt und können so in Kreisform zu erkennen sein.
Rund um V404 Cygni konnten acht Ringe beobachtet werden. Die Aufnahmen wurden bei einer Studie an der University of Wisconsin unter der Leitung von Sebastian Heinz genauer untersucht. Dabei fanden die Wissenschaftler außerdem heraus, dass die Staubwolken, auf die die Röntgenstrahlen treffen, wahrscheinlich aus Grafit- und Silikatkörnern bestehen.