In einer Pflegeschule sowie einem Pflegeheim in Chemnitz kam es zu einem Tuberkulose-Ausbruch. Momentan sollen mindestens 25 Personen infiziert sein. Eine erkrankte Pflegeschülerin soll ihre Kontaktpersonen angesteckt haben.
Es wurden bereits 75 Menschen untersucht, die Kontakt zu der Pflegeschülerin hatten. Bei rund einem Drittel wurde eine Tuberkuloseinfektion festgestellt. Allerdings führt nicht jede Infektion zwangsläufig auch zu Symptomen. Nach letztem Informationsstand ist die Krankheit bei einer weiteren Person ausgebrochen. Dennoch kann sie von den Infizierten weitergegeben werden. Es handelt sich um eine ansteckungsfähige Lungentuberkulose.
Gesundheitsbehörde sucht nach Kontaktpersonen
Momentan sucht die Gesundheitsbehörde nach weiteren Kontaktpersonen. Es wurden erneut zwei Verdachtsfälle registriert. Der Grad der Ansteckungsgefahr soll nun ermittelt werden. Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst. Es handelt sich um eine meldepflichtige Erkrankung. Insbesondere die Lunge wird von den Erregern befallen. Erkrankte können die Bakterien beim Sprechen, Niesen und Husten weitergeben.
Insbesondere Menschen mit einer Vorerkrankung sowie ältere Personen und Kleinkinder sind gefährdet. Die Erkrankung kann ausbrechen, ohne dass Betroffene es merken. Meistens entwickeln sich die Symptome wie Husten, Fieber, Nachtschweiß und Müdigkeit schleichend. Früher bezeichnete man die Tuberkulose auch als Schwindsucht oder weiße Pest. Auch heute erkranken jährlich noch durchschnittlich 10 Millionen Menschen an Tuberkulose und etwa 1,5 Millionen von ihnen sterben.