In den vergangenen Wochen standen immer wieder Preiserhöhungen von Mobilfunkanbietern und auch von Streamingdiensten in der Kritik. Verbraucherschützer werden nun erneut aktiv und wollen gegen Vodafone vorgehen. Seit vergangenem Jahr zahlen 10 Millionen Kundinnen und Kunden nämlich bereits fünf Euro mehr pro Monat.
In einer Sammelklage ergreifen rund 56.000 Menschen deshalb nun harte Maßnahmen gegen den Konzern. Binnen einer Woche hatten sich bereits über 40.000 Kunden gemeldet. Die Zahlen steigen allerdings rasant und mittlerweile sind es bereits 16.000 Personen mehr. Es ist auch jetzt noch möglich, sich der Klage anzuschließen.
Verbraucherschützer gehen gegen Vodafone vor
Aktuell steht noch nicht fest, wann die mündliche Verhandlung beginnen wird. Der vzbv bietet momentan auf seiner Website einen sogenannten Klagecheck an. Kunden können hier eine mögliche Beteiligung an der Klage gegen Vodafone überprüfen. Betroffen sind Kunden, deren Preise für Festnetz- und Internetverträge erhöht wurden. Das Unternehmen erklärte, dass die Preiserhöhungen aufgrund der Inflation nötig gewesen seien und die rechtlichen Voraussetzungen in den AGB zu finden sind.
Den Vorwurf der Unrechtmäßigkeit wies Vodafone mehrfach zurück. Bei der aktuellen Sammelklage handelt es sich um einen der ersten Fälle, der sich auf ein neues Bundesgesetz bezieht. Verbände wie der Verbraucherzentrale Bundesverband erhalten so die Möglichkeit, Ansprüche mehrere Kunden gezielt und gebündelt einzuklagen. Sollte die Klage Erfolg zeigen, könnte es zu Rückerstattungen oder Schadensersatzzahlungen für die Betroffenen kommen.