Kürzlich wurde der Film „Saltburn“ auf Amazon Prime Video veröffentlicht. Mit dem eigenwilligen Werk der Regisseurin Emerald Fennell ist der Streaming-Plattform ein riesen Hit gelungen. Binnen kürzester Zeit wurde der Film zu einer der meistgestreamten Eigenproduktionen des vergangenen Jahres.
Auch im Januar geht der Hype um den Hit weiter. Aber es gibt auch einige Kritik-Punkte, die nun sogar eine richtige Debatte entfacht haben. Hintergrund sind die brisanten Erotik-Szenen, die schon im Voraus einige User im Netz beschäftigten. Seitdem der Film verfügbar ist, reagierten zahlreiche Zuschauer verstört. Auf TikTok machten sie sich einen Spaß daraus, ihre Freunde dabei zu filmen, wie sie „Saltburn“ zum ersten Mal anschauen.
"Saltburn" polarisiert das Publikum und bricht Rekorde
Der Überraschungshit dokumentiert nämlich unter anderem die voyeuristischen Vorlieben der Protagonisten. Zudem steht hier eine gewisse Besessenheit im Mittelpunkt der Geschichte. Es werden unkonventionelle Sex- und Erotik-Szenen gezeigt, die nicht von jedem Zuschauer harmlos aufgenommen wurden. Beispielsweise gibt es eine Szene, in der die Hauptfigur Oliver Felix‘ Schwester Venetia Oralsex im Garten vorschlägt. Sie sagt daraufhin, dass sie ihre Periode hat, was für Oliver aber überhaupt kein Problem ist: "Zum Glück für dich bin ich ein Vampir."
Zudem wird die Badewannenszene immer wieder zum Thema gemacht. Felix masturbiert in der Wanne und lässt das Wasser anschließend weitestgehend ab. Oliver trinkt daraufhin die letzten Tropfen seines Spermas aus dem Abfluss. Während zahlreiche Zuschauer schockiert reagierten und sogar schrieben, sie eine "traumatisiert", gibt es auch andere, die sich der Diskussion anschließen und ihrer Begeisterung freien Lauf lassen. Sie finden, dass Sex eine ganz neue Bedeutung bekommt. „Ich wurde mit neuen Standards zurückgelassen“, schreibt eine Userin im Netz.
In Bezug auf die Oralsex-Szene finden viele Frauen gut, dass das Thema endlich normalisiert wird. Viele finden die Szene sogar „heiß“ und schreiben: "'Saltburn' wurde von Frauen für Frauen geschrieben." Fest steht, dass der Film polarisiert und zum Nachdenken anregt. Gesellschaftskritik trifft hier auf „Schockmomente“ und führt zu Diskussionen unter den Fans. Trotz der Kritik wird die Unberechenbarkeit des Films mittlerweile von der Mehrheit gefeiert. Dann steht dem nächsten Rekordbruch ja nichts mehr im Weg.