Bis 2040 soll Deutschland so gut wie rauchfrei werden. Dafür setzt sich ein Bündnis von etwa 50 Gesundheitsbehörden und Hilfsorganisationen ein. Aktuell rauchen ungefähr 24 Prozent der Erwachsenen Mitbürger und Mitbürgerinnen. In 19 Jahren soll dies ein Ende haben.
2040 sollen die geplanten Maßnahmen ihren Effekt gezeigt haben und die Raucherquote auf unter 5 Prozent gesenkt haben. Bei Jugendlichen ist sogar unter zwei Prozent das angestrebte Ziel. Dies fordern unter anderem die Stiftung Deutsche Krebshilfe, das Deutsche Kinderhilfswerk und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin. Wie der „Spiegel“ berichtet, wurde hierzu ein Katalog mit dem Titel "Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040" angefertigt.
Erhöhte Tabaksteuer und starke Einschränkungen
Dieser beinhaltet unter anderem, dass die Tabaksteuer jährlich um mindestens zehn Prozent erhöht werden soll. Außerdem wird auf Verkaufseinschränkungen gesetzt. Demnach sollen Automaten oder Auslagen teilweise verboten werden. Hinzu kommt ein Werbeverbot für Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Zigaretten, einschließlich Sponsoring von Veranstaltungen durch die Hersteller.
In Bildungseinrichtungen, der Gastronomie, auf Spielplätzen, in Autos und am Arbeitsplatz soll außerdem nicht mehr geraucht werden dürfen. Die Tabakindustrie darf nicht mehr an politische Parteien spenden und zusätzlich sollen die Menschen mit speziellen Programmen unterstützt werden, die das Rauchen aufgeben wollen.
Laura Graen vom Deutschen Krebsforschungszentrum ist von der Wirkung dieser Regeln überzeugt: „Diese Maßnahmen sind alles andere als utopisch. Andere Staaten haben sie längst eingeführt.“