Mit Kippen auf dem Spielplatz soll endlich Schlus sein. Die Hamburgische Bürgerschaft hat sich am Mittwoch auf ein flächendeckendes Rauch- und Alkoholverbot geeinigt. Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gehöre geschützt, sagte die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Ulrike Sparr.
Verbot soll schon im November kommen
Weil es immer noch Menschen gibt, die auf Spielplätzen in der Nähe von Kindern Zigaretten rauchen, Alkohol trinken und mit den Zigarettenstummeln auch noch zusätzlich unsere Umwelt verschmutzen, leitete Hamburg erste Schritte ein, um das Problem zu bekämpfen. Kinder könnten beim Spielen die Zigarettenstummel versehentlich in den Mund nehmen oder sogar verschlucken.
Auch das Passivrauchen sollte nicht unterschätzt werden. Philipp Heißner von der CDU sagt folgendes dazu: „Zigarettenstummel und Glassplitter können lebensgefährlich sein, auch die Gefahren des Passivrauchens sind bekannt." Im November soll das Verbot schon umgesetzt werden.
Rauchverbot für Bezirke noch nicht einheitlich geregelt
In den verschiedenen Bezirken Hamburgs ist die Lage noch nicht eindeutig. In einigen darf man nicht rauchen, dafür aber Alkohol konsumieren, in anderen gibt es gar kein Verbot. In einigen ist es genau umgekehrt. Eine stadtweit einheitliche Regelung für alle Bezirke muss noch in die Wege geleitet werden.
In Bremen bereits seit 2013 verboten
Vorreiter beim Rauchverbot auf Spielplätzen ist Bremen. Dort steht schon seit 2013 im Nichtraucherschutzgesetz, dass man auf Spielplätzen nicht rauchen darf. Wer erwischt wird, begeht eine Ordnungswiedrigkeit und wird mit einem Bußgeld bestraft. Ein Alkoholverbot gibt es dort aber nicht.