Putins Geliebte Alina Kabaeva: Petition soll sie aus der Schweiz verbannen

Russische und ukrainische Bürger wollen die Ex-Sportlerin mit ihrem „Führer“ vereinen.

23.03.2022, 19:26 Uhr
Putins Geliebte Alina Kabaeva: Petition soll sie aus der Schweiz verbannen
IMAGO / ITAR-TASS
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Nicht nur die Ukrainer sorgen sich um ihre Familien – auch der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Liebsten in Sicherheit gebracht. Er soll sich laut dem Politikwissenschaftler Valery Solovey mit seiner Ex-Frau Lyudmila Shkrebneva und seinen zwei Töchtern in einem high-tech Bunker in Sibirien verstecken, seine Geliebte hat er jedoch samt seiner vier Sprösslinge mit ihr in der Schweiz untergebracht. Dort soll Alina Kabaeva, eine ehemalige olympische Sportlerin, unter falschen Namen leben. Laut „PageSix“ verstecken sie sich in einem luxuriösen Chalet, das einem Putin-Befürworter in der Nähe der französischen Grenze gehören soll. Der Schweizer Regierung liegen jedoch angeblich keine Informationen über den Aufenthalt von Kabaeva vor, was daran liegt, dass die Putin-Geliebte verschiedene Pässe mit verschiedenen Nationalitäten besitzt. „Alina könnte unter verschiedenen Namen und mit verschiedenen Pässen reisen“, erzählt ein Insider der „PageSix“. „Sie fliegt mit Privatjets und würde es nicht riskieren, unter ihrem echten Namen zu reisen.“

Doch trotz dieser eher ungenauen Informationen über den Aufenthalt der Putin-Geliebte haben bereits mehr als 50.000 Leute eine Petition unterschrieben, die fordert, Kabaeva und ihre Kinder aus der Schweiz werfen zu lassen. „Connect Eva Braun with her Führer“, lautet der Titel dieser Petition und spielt damit auf Hitlers vermeintliche Geliebte an, die ihm während seinen Tagen an der Macht zur Seite stand. Zu den Unterzeichnern gehören nicht nur Ukrainer, sondern auch Russen und Bürger aus Belarus, die ein Eingreifen von der Schweizer Konföderation fordern.

Putin soll seine Geliebte samt uneheliche Kinder in der Schweiz verstecken Putin soll seine Geliebte samt uneheliche Kinder in der Schweiz verstecken
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„Einem breiten Kreis der Öffentlichkeit ist bekannt geworden, dass die ominöse Figur der russischen politischen und medialen Sphäre, die ehemalige Profisportlerin Alina Kabajeva, die eine persönliche Favoritin des wahnsinnigen Diktators und Kriegsverbrechers Putin ist, der diese Tage hinterrücks die Ukraine angegriffen hat, sich in ihrem Land vor den Konsequenzen der gegen Russland verhängten Sanktionen versteckt“, heißt es in der Petition. „Euer Land hat erstmals in der modernen Geschichte seine Neutralität gebrochen, was es nicht einmal bezüglich Nazideutschland des 20-ten Jahrhunderts tat, und hat sich den Sanktionen gegen Putin und sein Umfeld angeschlossen. Und jetzt versteckt sich innerhalb der Grenzen eures Staates seine Favoritin mit ihren Kindern.“

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IMAGO / Russian Look

Alina Kabaeva ist nicht unschuldig

Bei einer solchen Beschreibung könnte man den Unterzeichnern dieser Petition einen Hang zur Sippenhaft vorwerfen, doch Alina Kabaeva scheint nicht so unschuldig zu sein, wie viele zuerst vermuten. „Wir wollen Sie daran erinnern, dass Frau Alina Kabajeva nicht eine einfache Frau ist, die sich durch die Verbindung mit dem russischen Diktator befleckt hat, sondern auch eine Verbrecherin gegen die Menschlichkeit ist. Unter anderem war sie eine der Wegbereiter des Gesetzesentwurfs, der in Russland die Bezeichnung „Gesetz der Schurken“ oder „Gesetz des Dima Jakovlev“ erhielt“, heißt es in der Petition. Damit beziehen sich die Unterzeichner auf einige Adoptionsvorfälle von russischen Kindern im Ausland, die dazu führten, dass Russland eine Adoptionssperre ins Ausland verhängte.

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„Diese peinliche Initiative machte es tausenden russischen Waisenkindern unmöglich, aus dem Ausland adoptiert zu werden. Im Ergebnis wurden zu diesem Zeitpunkt bereits offene Anfragen auf Adoptierung schwerbehinderter Kinder für ungültig erklärt, und Bewerber für den Erhalt qualifizierter medizinischer Hilfe sind einfach gestorben“, heißt es weiter. Zudem ist Kabaeva seit 2014 die Vorsitzende eines der größten staatlichen Medienunternehmen, das zurzeit die russische Bevölkerung mit Fake News zum Krieg in der Ukraine versorgt.