Momentan befinden sich zahlreiche Unternehmen in einer wirtschaftlichen Krise. Darunter auch die Modekette Primark. Erst vor wenigen Monaten kam es in diesem Zusammenhang zu Schließungen einiger Standorte – nun sollen noch mehr Filialen folgen.
Insbesondere in Deutschland hat Primark mit finanziellen Verlusten zu kämpfen. "Wir werden demnächst im Bundesanzeiger die Deutschland-Zahlen für unser Geschäftsjahr 2021/22 per Ende September veröffentlichen. Ich kann Ihnen vorab verraten, dass dort unter dem Strich bei einem Netto-Umsatz von 627,8 Mio. Euro ein Verlust von rund 50 Mio. Euro steht. Auch im Vorjahr gab es bereits Verluste", erklärte die Deutschland-Chefin Christiane Wiggers-Voellm.
Die Modekette Primark plant eine Neuausrichtung
Insgesamt drei Filialen sollen aufgrund der Entwicklungen geschlossen werden. Darunter ein Primark-Shop in Gelsenkirchen bei dem das Prozedere bereits abgeschlossen wurde. Zudem müssen Kundinnen und Kunden im kommenden Jahr auf die Filialen in Krefeld und Kaiserslautern verzichten. Allerdings möchte Primark nicht gänzlich aus dem deutschen Markt verschwinden.
Stattdessen wird man auf eine Neuausrichtung und Restrukturierung setzen. Vorerst wird es hierzulande nur noch 27 Primark-Standorte geben. Jedoch sei geplant, dass es womöglich neue Filialen geben könnte. "Es gibt 84 Millionen Deutsche, und wir bieten ein sehr attraktives Sortiment. Einige unserer Kunden müssen immer noch weite Strecken zurücklegen, um bei uns einzukaufen. Zudem erhalten wir über Social Media kontinuierlich Anfragen von Kunden, die sich wünschen, dass wir uns in ihrer Nähe ansiedeln", betonte Wiggers-Voellm. Demnach können Primark-Kunden noch hoffen, dass sich die Situation wieder erholt.