Preisanstiege durch Ukraine-Krieg: Was jetzt teurer wird

Auf Verbraucher kommen teure Zeiten zu.

03.03.2022, 22:31 Uhr
Preisanstiege durch Ukraine-Krieg: Was jetzt teurer wird
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Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf die deutsche Wirtschaft aus. Es werden zahlreiche Preisanstiege erwartet. Insbesondere die Energiepreise schnellen in die Höhe.

„Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine drohen die Kosten für Gas und Öl weiter zu steigen und damit viele weitere Preise für die Verbraucher“, erklärt Timo Wollmershäuser, leitender Konjunkturforscher am Münchner ifo-Institut. Zudem wird ein Anstieg der Inflationsrate auf über fünf Prozent erwartet. Auf die Bürgerinnen und Bürger kommen somit teure Zeiten zu.

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Öl, Gas und Lebensmittel

Die Auswirkungen sind bereits an den Tankstellen deutlich zu spüren. Die Preise für Super E10 und auch für Diesel erreichten kürzlich rekordverdächtige Höchststände. Bei E10 handelt es sich um einen Anstieg von über 14 Prozent und beim Diesel um einen Anstieg von über 15 Prozent. Wer sparen möchte, sollte sein Auto vorzugsweise gegen Abend tanken. Auch die Heizkosten stehen mit Russlands Rohölexporten in Verbindung. Deshalb können in diesem Lebensbereich ebenfalls höhere Rechnungen auf Verbraucher zukommen, die mit Gas oder Öl heizen.

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Die Preise an der europäischen Gasbörse stiegen in der vergangenen Woche bereits um 72 Prozent, wie das Newsportal „HNA“ berichtete. Der Preis für Rohöl erreichte den höchsten Stand seit 2014. Auch im Einzelhandel ist mit höheren Kosten zu rechen. Insbesondere in Lebensmittelläden kann es teuer werden. Fast 86 Prozent der Händler planen eine Preiserhöhung. Dies hängt mit den erhöhten Kosten des Gases zusammen, welches bei zahlreichen Produktionen benötigt wird. Die steigenden Energiepreise sind jedoch nicht ausschließlich auf den Ukraine-Krieg zurückzuführen. Erhöhte CO2-Preise, ein gestiegener Gasverbrauch sowie leere Gasspeicher spielen hier ebenfalls eine Rolle.

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