Porsche: So viel Weihnachtsgeld zahlt der Autobauer

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Porsche-Konzerns werden jedes Jahr mit einem üppigen Weihnachtsgeld belohnt.

10.12.2023, 15:00 Uhr
Porsche: So viel Weihnachtsgeld zahlt der Autobauer
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Porsche-Fahrern geht es finanziell tendenziell gut, das ist kein Geheimnis. Neu ist, dass auch die Menschen, die beim Stuttgarter Automobilhersteller beschäftigt sind und die Renner zusammenbauen, ebenfalls ziemlich gut dastehen. Die Zuffenhausener können ihrer Belegschaft nämlich mehr auszahlen, als vertraglich vereinbart wurde. Das Unternehmen konnte, wenig typisch für die sonstige Wirtschaft in Baden-Württemberg, bereits im ersten Halbjahr 2023 Gewinne ausweisen. In der zweiten Jahreshälfte konnte das Unternehmen diese Zahlen sogar noch toppen.

Und Porsche gibt etwas davon an die Belegschaft weiter. Vertraglich ist das Weihnachtsgeld auf 55 Prozent des Monatsgehaltes festgelegt, aber aus dem Weihnachtsgeld wurde dieses Mal ein volles 13. Monatsgehalt. Und das ist nicht zum ersten Mal passiert. Der schwäbische Sportwagenbauer konnte das die Jahre zuvor auch schon tun. Das Mehr zum Gehalt für das überaus erfolgreiche Geschäftsjahr 2022 liegt mit bis zu 9.050 Euro sogar noch deutlich höher als im Vorjahr.

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Porsche zahlt jedes Jahr eine großzügige Summe zu Weihnachten

Wer als Ingenieur bei Porsche eingestellt ist, darf sich auf ein tarifliches Gehalt von 7.166 Euro pro Monat freuen. Genau diese Summe erhält man dann als Weihnachtsgeld nochmal obendrauf. Ein Mechatroniker bekommt zum Jahresende immerhin noch 3.475 Euro brutto auf den Gehaltsstreifen gebucht, obwohl er mit seinem Einkommen bereits an der untersten Schwelle von Porsche angesiedelt ist. Auch andere Unternehmen aus Süddeutschland wie Mercedes-Benz und Bosch orientieren sich in ihrem Vertragswerk mit ihren Angestellten an der Höhe von 55 Prozent Weihnachtsgratifikaton, die auch Porsche vereinbart hat. Auch diese Unternehmen werden ihren Mitarbeitern, ausgelöst durch gute Umsätze, mehr auszahlen können, als vereinbart.

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2023 war ein gutes Geschäftsjahr für Porsche

Allerdings noch nicht auf dem Niveau, das die Sportwagenschmiede jetzt vorgelegt hatte. Die Autobauer stehen mit ihrem guten Zahlen allerdings, gemeinsam mit ihren Zulieferern, in Baden-Württemberg allein auf weiter Flur. Versorgungsengpässe und hohe Kosten in Form von Strom und drohenden Mehrausgaben in der Zukunft, haben anderen Branchen deutlich schlimmer zugesetzt als den Stuttgarter Traditionsherstellern aus Sindelfingen und Zuffenhausen.

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Langfristig ist diese Großzügigkeit eine ganz klare Reinvestion ins eigene Unternehmen. Die Mitarbeiter könnten motivierter und besser gelaunt gar nicht sein. Krankmeldungen werden selten eingereicht und Probleme mit der Gewerkschaft wird man bei Porsche nur vom Hörensagen her kennen. Alles in allem eine sehr intelligente Investition in eine intakte Zukunft im autobauenden Schwabenland.