"Im Rahmen unserer Policy, unverifizierte Uploader zu sperren, haben wir jetzt alle zuvor hochgeladenen Inhalte gesperrt, die nicht von unseren Content-Partnern oder Mitgliedern des Model-Programms hochgeladen wurden", heißt es in einer Ankündigung von Pornhub. "Das bedeutet, dass alle Inhalte auf Pornhub von verifizierten Uploadern stammen – eine Bedingung, die Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok, YouTube, Snapchat und Twitter erst noch einführen müssen."
Alles eine Reaktion auf einen Bericht der „The New York Times“
In einem Bericht der New Yorker Zeitung hieß es, die Plattform würde nichts gegen Pornovideos mit Minderjährigen und Vergewaltigungsvideos unternehmen. Pornhub ist in der Vergangenheit immer wieder durch geniale PR-Aktionen in den Medien gewesen und achtet sehr auf das Image. Obwohl das Unternehmen seit Jahren nichts gegen die Vorwürfe unternahm, wird diese Bereinigungsaktion auch dafür dienen, die Plattform wieder in ein gutes Licht zu rücken.
Auf die Nachricht, dass Pornhub auch Vergewaltigungsvideos auf seinen Servern speichert, reagierten die Zahlungsdienstleister Mastercard und Visa mit einer Sperre. Sie gaben bekannt, keine Zahlungen mehr für die Plattform abzuwickeln. Neben dem Image dürfte es also Pornhub hauptsächlich darum gehen, die Zahlungsdienstleister umzustimmen und zu erreichen, dass wieder Zahlungen mit der Kreditkarte abgeschlossen werden können.
Dadurch, dass nur noch verifizierte Mitglieder etwas hochladen dürfen, wird sich das Angebot in Zukunft verbessern. Sobald Mastercard und Visa wieder mit Pornhub zusammenarbeiten, kann die Plattform auch mehr Geld mit Premium-Accounts verdienen.