„Phone Spoofing“: Europol warnt vor neuer Betrugsmasche

Worauf man als WhatsApp-Nutzer nun unbedingt achten sollte.

02.02.2023, 19:44 Uhr
„Phone Spoofing“: Europol warnt vor neuer Betrugsmasche
Sergey Nivens/Shutterstock
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Eine neue Betrugsmasche sorgt aktuell für Probleme. In den vergangenen Monaten nutzten Kriminelle am häufigsten den Messengerdienst WhatsApp, um an potenzielle Opfer zu gelangen und gaben sich als Verwandte in Not aus. Nun nutzen Betrüger die Anrufoption, um an persönliche Daten oder sogar an Geld zu gelangen.

Europol warnte kürzlich vor der besonders dreisten Masche und empfiehlt, sofort aufzulegen oder bei unbekannten Nummern nicht ans Telefon zu gehen. Beim sogenannten „Phone Spoofing“ melden sich die Kriminellen am anderen Ende der Leitung und geben sich als offizielle Europol-Vertreter aus.

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Fake-Anrufe und falsche Dokumente

Die Unbekannten erzählen ihren Opfern schließlich, sie seien in eine schwere Straftat verwickelt oder zum Opfer einer Straftat wie Identitätsdiebstahl geworden. Dazu verwenden die Kriminellen Anrufer-ID-Informationen, die den Eindruck erwecken, dass der Anruf tatsächlich von Europol stammt. Schließlich werden persönliche Daten abgefragt oder Geld gefordert.

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Die Polizeibehörde erklärt jedoch, dass niemals Privatpersonen angerufen und nach Daten gefragt werden. Zudem werden vermehrt gefälschte Schreiben der Polizei verschickt. Auch hier handelt es sich um Betrugsversuche. In diesen Schreiben täuschen die Kriminellen hochrangige Mitarbeiter als Absender vor. Diese Mitarbeiter existieren tatsächlich, jedoch stammen die Dokumente nicht von ihnen. Europol schreibt allerdings nie Privatpersonen an, um sie zu etwas aufzufordern oder, um mit der Einleitung einer strafrechtlichen Untersuchung zu drohen. Wer gefälschte Schreiben oder betrügerische Telefonanrufe erhält, soll sich an die örtliche Polizeistelle wenden.

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