Pfandgebühr kommt für neue Produkte: Erster Supermarkt führt Änderung ein

Die erste Supermarktkette in Deutschland hat kürzlich eine neue Pfandgebühr eingeführt. Worauf Kunden jetzt achten müssen.

08.10.2024, 22:57 Uhr
Pfandgebühr kommt für neue Produkte: Erster Supermarkt führt Änderung ein
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Erst kürzlich wurde eine neue Pfandpflicht eingeführt. Kundinnen und Kunden müssen jetzt nicht mehr nur Produkte wie Wasser und Limos in Plastikflaschen und Dosen in den Supermarkt zurückbringen, auch Milch und Milchmischgetränke sind betroffen. Um den Müll weitestgehend zu reduzieren wird dieses System nun aber ausgeweitet.

Die Supermarktkette Edeka testet aktuell erstmals eine Pfandgebühr für ein Produkt, welches bis dato nur in einfachen Glasflaschen verkauft wurde. Zwar besteht immer noch keine Pflicht, aber auch die Bundesregierung unterstützt die freiwillige Ausweitung der Pfandsysteme. Betroffen ist deshalb ab sofort Wein in Mehrwegflaschen.

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Pfandgebühr für Weinflaschen wird getestet

Das alkoholische Getränk wird von Edeka in der neuen Variante angeboten. Kunden können, wie auch bei anderen Flaschen mit Pfandgebühr, die neuen Weinprodukte am Automaten zurückgeben. Dort erhalten Verbraucher dann wie üblich 25 Cent. Es handelt sich und 0,75-Liter-Mehrwegflaschen, in denen der Wein angeboten wird. Kunden erkennen die neuen Produkte ganz unkompliziert durch eine Kennzeichnung auf der Verpackung.

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Die Weinflaschen mit Pfand gelten als Vorreiter in dieser Kategorie. Es soll sich allerdings vorerst nur um einige wenige Sorten handeln, die in den Mehrwegflaschen verkauft werden. Bisher gab es nur positive Reaktionen auf das neue System. Deshalb kann man davon ausgehen, dass noch weitere Händler nachziehen und das Konzept übernehmen werden. Künftig könnte es auch eine allgemeine Pfandpflicht für Wein geben, aktuell würde eine solche Änderung aber einen zu großen Mehraufwand bedeuten.

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