Mittlerweile könnte Online-Shopping einfacher nicht sein. Man kann seine Daten hinterlegen, mit Kreditkarte zahlen oder blitzschnell Geld per PayPal überweisen. Allerdings haben diese Fortschritte nicht nur Vorteile.
Zahlreiche Betrügerinnen und Betrüger machen sich die Technik zunutze, um den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen oder persönliche Daten abzufangen. Momentan warnt die Polizei vor einer neuen Masche, die es auf PayPal-User abgesehen hat. Dabei sorgen Fake-Shops mit einer bestimmten Voreinstellung für herbe Enttäuschung.
"Geld an Freunde senden" wird zur Falle
Wer mit PayPal bezahlt hat die Wahl, Geld für Waren und Dienstleistungen zu verschicken oder eine individuelle Summe an Freunde und Familie zu senden. Die erste Option beinhaltet einen Käuferschutz. Wer also bezahlt und hinterher keine Ware sieht, kann sein Geld zurückverlangen. Dieser Service kostet jedoch eine kleine Gebühr. Bei der zweiten Option ist das nicht der Fall. Hier kann die Transaktion nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Genau das nutzen nun zahlreiche Betrüger aus. In Fake-Shops können ganz normal Produkte in den Warenkorb gepackt werden. Dann geht es zum Bezahlvorgang. Hier haben die Betreiber der Fake-Shops einen PayPal-Link eingefügt, der allerdings die Voreinstellung „An Freunde und Familie senden“ beinhaltet. Somit sind die Kunden ihr Geld los und erhalten die bestellten Produkte nie. Man sollte deshalb immer die Einstellung während des Bezahlvorgangs anpassen und zudem genau überprüfen, ob der Shop, bei dem man etwas bestellen möchte, auch tatsächlich existiert. Dazu kann man bei Google nach Bewertungen und Erfahrungsberichten suchen. Oft merkt man schon an falschen Übersetzungen, schlechten Fotos oder verdächtig günstigen Preisen für Markenprodukte, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.