Paracetamol: Studie enthüllt erhöhtes Schlaganfall-Risiko

Die Einnahme des Schmerzmittels kann auch Risiken bergen.

14.02.2022, 13:19 Uhr
Paracetamol: Studie enthüllt erhöhtes Schlaganfall-Risiko
Ralf Liebhold/Shutterstock
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Paracetamol gilt in Deutschland als häufig verkauftes Arzneimittel. Es wirkt nicht nur gegen qualvolle Schmerzen, es lindert zudem auch noch Fieber. Insbesondere bei Grippe und Erkältung gilt es als Mittel der Wahl. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass die Einnahme auch Gefahren birgt.

Dies gilt insbesondere dann, wenn die Tabletten regelmäßig eingenommen werden. Die Studie wurde von Forscherinnen und Forschern der Universität in Edinburgh durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Circulation“ veröffentlicht. Insgesamt wurden 110 Personen untersucht. Dabei handelte es sich um Patienten, die unter Bluthochdruck litten. Die Ergebnisse zeigen, dass die regelmäßige Einnahme von Paracetamol, das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt bei Personen mit Bluthochdruck um ein Fünftel erhöhen kann.

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Erhöhtes Risiko insbesondere bei Bluthochdruck

Die Wissenschaftler betonten jedoch, dass die gelegentliche Einnahme des Schmerzmittels unbedenklich sei. Im Rahmen der Studie erhielten die Probanden viermal am Tag je ein Gramm Paracetamol. Diese Menge wird Patienten mit chronischen Schmerzen standardmäßig verschrieben. Die hohe Dosis und die tägliche Einnahme können jedoch zur Gefahr werden. Deshalb empfehlen die Forscher die Dosen von Patienten, die das Arzneimittel über einen längeren Zeitraum einnehmen müssen, zu prüfen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein erhöhtes Risiko für ein Herzerkrankung vorliegt. Risiken und Nutzen bei langfristiger Einnahme sollten individuell abgewogen werden.

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