Pornos im Vatikan? Papst Franziskus traf sich kürzlich mit Seminaristen und Priestern zu einer Fragerunde in Rom. Dort ging es nicht nur um harmlose Themen. Er kam auch auf Pornografie zu sprechen und beichtete, was sich hinter den Kulissen der katholischen Kirche abspielt.
Zuerst wurde er gefragt, ob Gläubige Mobiltelefone nutzen. „Ihr müsst sie benutzen, ihr müsst sie nur dafür benutzen, als Hilfe, um zurechtzukommen, um zu kommunizieren. Das ist in Ordnung“, erklärte der 85-Jährige. Doch die Priester und Nonnen nutzen ihre Smartphones nicht nur zur digitalen Kommunikation.
„So tritt der Teufel ein.“
„Es gibt eine andere Sache, die Sie gut kennen: die digitale Pornografie. Ich werde es aussprechen. […] Das ist eine Sünde, die vielen Leuten, Laien, Priestern und Ordensschwestern auferliegt“, erklärte er weiter und sprach somit ein pikantes Thema an. Priester und Nonnen unterliegen dem Zölibat und dürfen keinen Sex haben. Greifen sie also stattdessen auf Sex-Filmchen zurück? Offenbar ist das so. Doch auch zu diesem Thema hat die katholische Kirche ihre Regeln: „Tatsache ist, dass sowohl das kirchliche Lehramt (...) als auch das sittliche Empfinden der Gläubigen niemals gezögert haben, die Masturbation als eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung zu brandmarken.“
Papst Franziskus warnte seine Anhänger mit den Worten: „So tritt der Teufel ein.“ Dabei bezieht er sich nicht nur auf „kriminelle Pornografie“, sondern auch die „einigermaßen normalen Pornografie“. „Das reine Herz, das jeden Tag Jesus empfängt, darf diese pornografischen Informationen nicht empfangen.“