Oxfam-Studie: Reiche werden noch reicher, Arme immer ärmer

Aus dem Oxfam-Bericht geht hervor, wie gravierend die soziale Ungleichheit wächst.

26.01.2021, 14:48 Uhr
Oxfam-Studie: Reiche werden noch reicher, Arme immer ärmer
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Trotz der schwierigen Situation, die hauptsächlich auf das Coronavirus zurückzuführen ist und Millionen Menschen in finanzielle Schwierigkeiten brachte, konnten die reichsten Menschen der Welt ihr Vermögen während der globalen Wirtschaftskrise erheblich steigern. Das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt ist um fast eine halbe Billion Dollar auf 1,12 Billionen Dollar gestiegen.

Aktueller Oxfam-Bericht (Jahr 2021) kritisiert die Entwicklung

Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Entwicklungsorganisation Oxfam veröffentlichte am Montag eine neue Übersicht aus der hervorgeht, dass das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt seit Februar 2019 um fast eine Billion Dollar gestiegen ist. Die Daten auf die man sich bezieht, stammen aus der aktuellen Forbes-Milliardärsliste. Betrachtet man nur die Kontostände von Elon Musk (Tesla) und Jeff Bezos (Amazon), so konnten die beiden ihr Vermögen um insgesamt 131 Milliarden US-Dollar erhöhen. In dem Zeitraum Februar 2019 bis Dezember 2020 stieg das Vermögen von Elon Musk um 131 Milliarden US-Dollar und das von Jeff Bezos um 60 Milliarden US-Dollar.

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In Deutschland profitierte vor allem Dieter Schwarz, der Eigentümer der Schwarz Gruppe. Er konnte sein Vermögen laut Forbes von 22,6 auf 36,8 Milliarden US-Dollar steigern. Dollar Der Schwarz Gruppe gehören unter anderem Lidl und Kaufland. Insgesamt sollen die zehn reichsten Personen aus Deutschland ihr Vermögen um mehr als ein Drittel gesteigert haben. Schaut man sich die Zahl an, ist hier die Rede von unglaublichen 242 Milliarden US-Dollar, die die zehn reichsten Personen zusammen besitzen.

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Die zehn reichsten Milliardäre hätten laut Oxfam genügend Geld, um die gesamte Weltbevölkerung gegen Covid-19 impfen zu können, während sich die Ärmsten weiterhin um ihre Existenz fürchten müssen.

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