Der Döner zählt zu den beliebtesten Snacks in Deutschland. Neben der Curry-Wurst ist kaum eine Mahlzeit hierzulande so beliebt, wie die Spezialität aus dem Osmanischen Reich. Kaum zu glauben also, dass die Restaurants, in denen das Gericht verkauft wird, eingeschränkt werden soll.
Zumindest lautet so die Forderung der CDU Wesel. In einem Antrag setzt sich die Partei für eine Obergrenze für Döner-Läden in der Innenstadt ein. Doch das ist noch nicht alles. Auch die Handy-Geschäfte sowie die Barbershops sollen nur noch begrenzt existieren. „Wir befürchten durch zu viele gleiche Geschäfte eine negative Wirkung auf die Entwicklung der Einzelhandelsstruktur in der Innenstadt und wünschen uns daher geeignete Steuerungsmöglichkeiten“, heißt es in dem besagten Antrag.
Wird die Anzahl der Döner-Läden in der ersten Stadt in NRW bald begrenzt?
Hintergrund sei die Tatsache, dass sich einige Bürgerinnen und Bürger beschwert hätten. Sogar in den sozialen Medien hagelte es kürzlich Kritik für Döner-Läden und Co. Auch in Heilbronn hat es eine ähnliche Initiative gegeben, die zum Schluss allerdings keine Mehrheit finden konnte. Es wurde sogar ein entsprechendes Rechtsgutachten in Auftrag gegeben, woran man in Wesel nun anknüpfen möchte. „Deshalb möchten wir von der Verwaltung eine Prüfung, ob das Rechtsgutachten von PwC auch in Wesel Anwendung finden kann“, heißt es.
Doch trotz all der Kritik an den umstrittenen Shops, gibt es auch einige Bürger und natürlich Politiker, die deren Existenz unterstützen. „Wir lehnen die geforderte Beschränkung der Wirtschaft im Bereich Einzelhandel und Dienstleistung ab“, erklärte die SPD in einer offiziellen Mitteilung. Eine Obergrenze für Döner-Läden und Barbershops sei „rechtlich fragwürdig und wirtschaftlich schädlich“. Ob die Forderung am Ende durchgesetzt werden kann, wird sich noch zeigen.