Beliebte nordische Mädchennamen

Nordische Mädchennamen zählen aktuell in Deutschland zu den beliebtesten Vornamen überhaupt: Sie haben einen besonderen Klang, der Stärke und Charme miteinander verbindet. Oft sind sie kurz, aber wegen der Vokale ausdrucksstark. Manche Namen entstammen der nordischen Mythologie – Freya etwa ist der Name der Göttin der Liebe und der Ehe. Andere sind eine nordische Form von Mädchennamen, die es auch in anderen Sprachen gibt. Viele der Vornamen klingen in ihrer Kürze und mit doppelten Konsonanten bereits wie Verniedlichungsformen (Emma, Ella, Edda, Smilla oder Janne zum Beispiel).

31.01.2023, 21:22 Uhr
Beliebte nordische Mädchennamen
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Manche Mädchennamen sind in Deutschland bereits seit Generationen fest etabliert – der Name Annika etwa ist den meisten Leute aus „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren bekannt. Zum neuen Interesse an den schönsten nordischen Mädchennamen haben sicherlich auch Serien und Filme aus Skandinavien beigetragen. Die in Deutschland am meisten verwendeten nordischen Mädchennamen stammen aus Dänemark, Schweden und Norwegen.

Schöne nordische Namen sind unter anderem auch deshalb in Deutschland so beliebt, weil sie sich hier leicht aussprechen lassen: Die skandinavischen Sprachen sind vom Deutschen nicht allzu weit entfernt, entsprechend klingen die Mädchennamen einigermaßen vertraut. Auch passt der Vorname meist harmonisch zum deutschen Nachnamen der Familie.

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Nordische Mädchennamen – die Suche beginnt in der Schwangerschaft

Werdende Eltern machen sich meist schon während der Schwangerschaft Gedanken darum, welche Namen sie schön finden. Etwa ab der 14. oder 15. SSW ist das Geschlecht des Babys erkennbar, sodass klar ist, ob die Eltern nach einem Jungen- oder einem Mädchennamen suchen müssen. Oft wählen sie während der Schwangerschaft mehrere aus und entscheiden sich dann nach der Geburt für den Namen, der am besten zum Kind zu passen scheint. Dabei ist es wichtig, dass der Name für die Eltern schön klingt, schließlich werden sie ihn oft aussprechen müssen. Auch die Bedeutung ist vielen Eltern wichtig, da sie ihrem kleinen Mädchen so schon einmal einen guten Wunsch mit auf den Weg geben können.

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Viele werdende Mütter entwickeln instinktiv eine Vorliebe für einen schönen Vornamen, sobald sie die SSW erreicht haben, in der er fahren, ob ihr Baby ein Junge oder ein Mädchen wird. Umso wichtiger ist es, die Schwangerschaft schon einmal dafür zu nutzen, sich näher mit den infrage kommenden Vornamen zu befassen. Andernfalls stellen Eltern vielleicht erst nach der Geburt fest, dass ihnen die Bedeutung der Vornamen, die sie für ihr Baby am schönsten finden, gar nicht gefällt.

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Nordische Mädchennamen und ihre Bedeutung

Eltern, die Interesse an nordischen Mädchennamen hat, können hier schon während der Schwangerschaft auf die Suche gehen: Die Bedeutung der Vornamen spielt schließlich oft eine ebenso große Rolle wie der Klang. Viele Vornamen für Mädchen sind in ihrer Bedeutung mit Stärke verbunden, mit der Natur oder mit Anmut und Schönheit.

  • Alva – Fee/Elfe/Naturgeist
  • Annika – kurze Form von Anna (die Begnadete)
  • Anouk – kurze Form von Anna oder: der Bär
  • Astrid/Asta – schöne Göttin
  • Auri – die Morgenröte
  • Britta – die Erhabene
  • Calla – Licht/Rabe, auch: kurze Form von Karoline (die Reine)
  • Clara – die Leuchtende
  • Edda – Urgroßmutter/steht für Weisheit
  • Elin – die Strahlende
  • Eltje – die Edle
  • Enna – nordische Form von Anna (die Begnadete)
  • Daje – die Strahlende/die Helle
  • Fenja – das Gottesgeschenk
  • Finja – die Weiße/die Finnin
  • Freya – Göttin der Liebe und der Ehe, auch: Herrscherin/Herrin
  • Frida – die Schöne
  • Greta – kleine Perle
  • Ida – die Jungfrau/die Arbeitende/die göttliche Seherin
  • Isa – die Eisige
  • Ilvy, Ylvi – kleine Wölfin
  • Inga – Hüterin/Göttin
  • Janne – Himmel oder als kurze Formorm von Johanna: Gott ist gnädig (Letzteres gilt auch für Jannika, Jantje, Jonna, Jonina und Jannike)
  • Jördis/Hjördis – Schwertgöttin
  • Jule – Weihnachten
  • Juna – die Ersehnte, die Erwünschte
  • Kari/Kajsa/Kaja – kurze Form von Katharina (die Reine)
  • Leevke – die Nette/Liebe
  • Lene/Lenia/Lenja – die Strahlende
  • Lia – die Löwenstarke
  • Linn/Linnea – die Sanfte
  • Liv/Livia – das Leben
  • Lotta – die Freie
  • Lykke – die Glückliche
  • Madita – kleine Perle
  • Majvi – die im Mai Geborene
  • Marit/Märthe/Märtha – die Perle
  • Nella – das Licht Gottes
  • Oliv – die Friedliche
  • Ragna – die Reiche/die Königin
  • Ronja – die Glänzende
  • Runa – die Geheimnisvolle
  • Sanna – die Wahrhaftige
  • Sinje/Sontje – Sonnenschein/kleine Sonne
  • Skadi – Göttin
  • Smilla – die milde Lächelnde
  • Solveig – Sonnenweg
  • Stine – kurze Form von Christine (die Christin)
  • Svala – die Schwalbe
  • Svea – junge Kriegerin oder: Schwedin
  • Swantje – kleiner Schwan
  • Taina – die Knospe/die Kämpferische
  • Tarja – die Beschützerin
  • Theda – das Gottesgeschenk
  • Tilda – die mächtige Kämpferin
  • Tjorven – der Irrwisch
  • Tomke – Zaunkönig
  • Tuuli – der Wind
  • Wiebke – die kleine Kämpferin
  • Ylva – die Wölfin
  • Yva – der Ursprung
  • Es ist klar erkennbar, dass es viele Kurzformen von längeren Vornamen für Mädchen gibt. Allerdings ist kaum ein nordischer Vorname so süß und verniedlichend, dass er nicht auch zu erwachsenen Frauen passen würde. Nordische Mädchennamen gehören von der Geburt an das ganze Leben zu den schönsten Namen überhaupt.

    Nordische Namen für Mädchen und Jungen

    Wie in Deutschland auch gibt es in den Ländern Skandinaviens einige Namen, die sowohl Mädchen als auch Jungen tragen können. Dazu zählen neben Janne (der Name steht bereits in der obigen Liste und bedeutet Himmel bzw. Gott ist gnädig):

    • Mare – Herrscherin des Meeres
    • Marte – die Herrin
    • Helge – die Starke/die Gesunde
    • Finn – die Finnin/die Blonde/die Weiße

    Ein solcher Name, der sich keinem Geschlecht eindeutig zuordnen lässt, kann später im Leben für das Mädchen zu Verwirrung führen. Ein zweiter, eindeutiger Vorname für das Baby schafft hier Abhilfe. Da die Namen eher kurz sind, lassen sie sich gut mit anderen Vornamen kombinieren.