Sex gilt als schönste Nebensache der Welt, die man in sämtlichen Facetten ausleben kann. Schon lange zählt nicht nur der klassische Geschlechtsverkehr dazu. Es gibt zahlreiche Reize und Fetische, die Erregung auslösen können.
Ob Sex-Toys, BDSM, Gerüche, psychische Faktoren oder das Stimulieren bestimmter Sinne, die Liste der Möglichkeiten ist lang. Kein Wunder also, dass sich auch immer wieder neue Sex-Trends etablieren. Was früher ein kleines schlüpfriges Geheimnis war, kann urplötzlich zum Hype werden. Genau so steht es momentan um getragene Dessous.
Immer der Nase nach
Sie sorgen dafür, dass man so richtig in Fahrt kommt und das nur durch bestimmte Duftstoffe. Daran beteiligt sind unter anderem Pheromone. Dabei handelt es sich um geruchlose Botenstoffe, die nur unbewusst wahrgenommen werden. Deshalb werden mittlerweile sogar Parfüms mit Pheromonen angeboten, die einen für die Frau oder den Mann unwiderstehlich machen sollen. Allerdings stehen im Mittelpunkt des neuen Trends die getragenen Tangas. Zahlreiche Frauen verkaufen mittlerweile ihre Wäsche im Netz und verdienen damit hohe Summen. Oft entscheidet der Körpergeruch eines Menschen, ob man Lust auf Sex hat und sich angezogen fühlt oder nicht.
An getragener Wäsche zu riechen, ist ein Fetisch, der weiter verbreitet ist als man denkt. „Dafür muss man der Typ sein, aber dann hat das etwas sehr Erotisches, vielleicht auch etwas Verruchtes. So entstehen Angebot und Nachfrage, einer trägt es, einer kauft es – beide haben Freude daran“, erklärt Kathleen Krüger, der ein Onlineshop für getragene Dessous gehört. Zudem seien es „der Mann und die Frau von nebenan“, die auf die "duftende" Wäsche stehen. Den meisten Kunden ist es dabei wichtig, ihren Fetisch anonym ausleben zu können. „99,9 Prozent“ würden allerdings niemals zugeben, dass sie an getragener Wäsche riechen. „Jeder hat doch heute einen Fetisch oder einen Kink, das ist doch total normal.“