Im Flugzeug ist das Handgepäck ein Thema, bei dem es schon häufig zu Diskussionen gekommen ist. Schließlich dürfen hier zahlreiche Gegenstände nicht mitgeführt werden. Zudem muss man Flüssigkeiten auf ein Minimum reduzieren. Allerdings ist der Inhalt der kleinen Koffer nicht das einzige Problem.
Zahlreiche Fluggesellschaften verlangen für das Handgepäck mittlerweile Extra-Gebühren. Genau dieses Vorgehen ist ihnen nun zum Verhängnis geworden. Gleich mehrere Airlines müssen sich verantworten und hohe Geldstrafen begleichen. Die spanische Regierung hat das zweifelhafte Vorgehen der Konzerne sanktioniert und verlangt 150 Millionen Euro.
Beim Handgepäck könnte sich bald alles ändern
Betroffen sind die Fluggesellschaften Ryanair, Easyjet, Vueling und Volotea. Die Airlines verstoßen nämlich gegen das spanische Gesetz, weil sie Leistungen gesondert in Rechnung stellen, die zuvor eigentlich im Ticketpreis inbegriffen gewesen sind. Die Entscheidung der Regierung erhielt bereits Zustimmung von allen Seiten. Zudem könnten sich künftig die Regeln für das Gepäck im Allgemeinen ändern.
„Die unfaire Politik der Fluggesellschaften in Bezug auf Handgepäck muss aufhören“, erklärte Augustin Reyna, Direktor für Rechts- und Wirtschaftsfragen beim Europäischen Verbraucherverband (BEUC). Deshalb werden nun EU-weite Standards für das Handgepäck im Flugzeug gefordert. Darunter fällt unter anderem das Gewicht. Insbesondere muss festgelegt werden, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen. Die betroffenen Airlines wollen nun aber erstmal Berufung einlegen.