Die EU führt ab Juli eine neue Pflicht für Getränke ein. Zahlreiche Hersteller haben die Neuerung für die Einwegverpackungen bereits umgesetzt – zum Ärger vieler Kundinnen und Kunden. Allerdings ist es dringend notwendig, etwas zu verändern, denn sonst nimmt die Umweltverschmutzung immer weiter zu.
Deshalb hat man die neuen „verbundenen Deckel“ eingeführt, die dafür sorgen, dass nicht mehr so viel Plastik verloren geht. So kann sichergestellt werden, dass auch die Deckel mit den Flaschen im Supermarkt zurückgegeben werden. Sie sind ab sofort fest mit der Flasche verbunden und werden nach dem Aufschrauben zur Seite geklappt.
Neue Deckel werden zur Pflicht für zahlreiche Getränke
Allein an der Nordsee hat eine Untersuchung ergeben, dass man pro hundert Meter Strand ganze 40 Deckel findet, die die Natur verschmutzen. Dieses Problem soll nun endlich ein Ende haben. Allerdings sind die Kunden von der Neuerung ganz und gar nicht begeistert. Im Netz kursieren zahlreiche Videos, in denen die neuen Deckel gezeigt werden, die sich mittlerweile bei zahlreichen Herstellern auch auf Milchtüten befinden.
Kritisiert wird, dass die Konstruktion äußerst unpraktisch ist. Insbesondere, wenn sich die Deckel beim Eingießen in das Glas umklappen und somit alles daneben geht. Dennoch müssen sich die Verbraucher an die neue Pflicht für Getränke gewöhnen. Alle Einweg-PET-Verpackungen mit einem Fassungsvermögen von bis zu drei Litern müssen ab dem 3. Juli mit der Neuerung ausgestattet werden.