In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu folgenschweren Betrugsfällen. Zahlreiche Bankkunden haben ihr Geld verloren – und das trotz hoher Sicherheitsstandards. Die Betrüger nutzen die unterschiedlichsten Herangehensweisen, um an persönliche Daten zu gelangen und so das Konto leer zu räumen.
Deshalb soll nun eine neue Pflicht eingeführt werden, die das Verfahren der Banken noch sicherer macht. Bisher müssen Banken nämlich nicht überprüfen, ob die IBAN und der angegebene Empfängername zusammenpassen. Eine Lücke, die sich viele Kriminelle immer wieder zu Nutze machen.
Ab 2025: IBAN-Check wird zur Pflicht für Banken
Genau damit soll bald aber Schluss sein. Der EU-Rat und das Europaparlament haben sich zu diesem Zweck auf eine neue Regel geeinigt. So soll künftig überprüft werden, ob die IBAN und der Empfängername tatsächlich übereinstimmen. Diese Pflicht wird sowohl bei Echtzeitüberweisungen als auch bei klassischen Transaktionen gelten. Sollten IBAN und Empfänger nicht zusammenpassen, wird den Kunden eine Warnmeldung angezeigt.
So soll verhindert werden, dass Kunden Geld auf Konten von Betrügern überweisen. Es kam nämlich häufig vor, dass Mails verschickt wurden, in denen es hieß, dass der Kunde angeblich Geld auf ein neues Konto transferieren sollte, welches ihm gehöre. Dazu gaben sich die Betrüger als Mitarbeiter der Banken aus. In Wirklichkeit landete die Überweisung aber direkt auf dem Konto der Kriminellen. Der IBAN-Check soll bis spätestens 9. Oktober 2025 umgesetzt werden.