Momentan breitet sich eine neue Corona-Variante aus. Auch in Deutschland ist „Nimbus“ bereits angekommen. NB.1.8.1 stammt von Omikron ab und versetzt die Experten in Sorge, denn es könnte die nächste Sommerwelle drohen. In China, Hongkong und Singapur kam es schon in den vergangenen Wochen zu einem Anstieg der Fälle.
Schon im März hat man Nimbus in Deutschland nachgewiesen. Im vergangenen Monat machte die Mutation schließlich 16,7 Prozent aller Infektionen aus. Auch in den europäischen Nachbarländern wird die neue Variante beobachtet. „Wir werden in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich einen Anstieg der Infektionen erleben“, erklärte beispielsweise Professor Lawrence Young, Virologe an der Universität Warwick.

Die neue Corona-Variante "Nimbus" wurde bereits in Deutschland nachgewiesen
„Die Immunität der Bevölkerung lässt nach und im Gegensatz zu anderen Viren wie denen bei der Grippe verbreitet sich Covid bei heißem und feuchtem Wetter“, heißt es weiter. Genau deshalb vermuten Mediziner auch den besagten Anstieg während der Sommerzeit und somit auch der Haupturlaubssaison. Doch bisher gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Nimbus schwerere Erkrankungen verursacht als andere Stämme des Corona-Virus. Allerdings vermuten die Wissenschaftler, dass sich NB.1.8.1 möglicherweise schneller verbreitet.
„Der jüngste Anstieg der Fälle in Südostasien deutet darauf hin, dass die relativ ruhige Phase bald enden könnte“, betonte zudem Professor Steve Griffin von der Universität Leeds. Auch die WHO beobachtet die neue Variante bereits. Im vergangenen Monat war Nimbus weltweit für 10,7 Prozent der Fälle verantwortlich. Vier Wochen zuvor waren es nur 2,5 Prozent. Wer aktuell krank wird, sollte demnach die Symptome der neuen Variante kennen. Sie unterschieden sich jedoch kaum von den Warnzeichen früherer Stämme.
Auf diese Symptome sollte man achten
Betroffene leiden zumeist an Fieber, Schnupfen, Halsschmerzen, Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Andere Varianten konnten auch an dem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinnes erkannt werden. Dieses Symptom scheint aktuell aber nur sehr selten vorzukommen. Gleiches gilt für Magen-Darm-Beschwerden. Auch wenn es seit Omikron immer weniger schwere Verläufe gibt, sollten Erkrankte den Kontakt zu vulnerablen Gruppen unbedingt vermeiden.