Dass eine Serie zehn von zehn möglichen Sternen erhält, ist mittlerweile eine Seltenheit geworden. Doch der „verstörenden“ Show „Rentierbaby“ ist das gelungen. Eigentlich stammt die Produktion bereits aus dem vergangenen Jahr, die User sind aber dennoch weiterhin begeistert und sprechen eine deutliche Empfehlung aus.
Netflix kann sich demnach weiterhin problemlos mit der Konkurrenz wie Disney+ oder Amazon Prime Video messen. Das liegt wohl auch daran, dass insbesondere Serien wie „Rentierbaby“ reichlich Gesprächsstoff liefern und für monatelange Diskussionen sorgten. „Ich habe alle Folgen an einem Tag gestreamt“, heißt es beispielsweise in den Kommentaren.
Netflix wurde nach der Veröffentlichung von "Rentierbaby" sogar verklagt
Außerdem sind sich die Fans einig, dass es sich um „eine der düstersten Shows“ handelt, die Netflix zu bieten hat. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine quälende Besessenheit. Ein erfolgloser Comedian führt eine eigenartige Beziehung zu seiner Stalkerin, bis die Situation zu eskalieren droht. Fiona Harvey hat den Streamingdienst kurz nach der Veröffentlichung der Serie sogar aufgrund von Verleumdung verklagt, da man die Serie als „wahre Geschichte“ dargestellt hat.
Angeblich soll die Show nämlich erzählen, was sich zwischen dem Autor der Serie, Richard Gadd, und Fiona zugetragen hat. Das bestreitet Harvey jedoch vehement - zumindest, wenn es um entscheidende inhaltliche Details geht. Natürlich konnte die Miniserie nicht nur wegen des Trubels überzeugen, sondern auch wegen der Darsteller und der fesselnden Atmosphäre. Kein Wunder also, dass es für die sieben Episoden einen Emmy gab. Auch deutsche User können sich auf Netflix ein eigenes Bild von dem Hype um die Serie machen.