Schon vor einigen Wochen hat der Streamingdienst Netflix angekündigt, Maßnahmen zu ergreifen, um das Password-Sharing zu unterbinden. Immerhin gehen dem Unternehmen monatlich durch die Mitglieder, die das Abo eines Freundes kostenlos mitnutzen, mehrere Millionen US-Dollar durch die Lappen.
Deshalb hat man bereits erste Tests durchgeführt, indem man eine Gebühr für jeden zusätzlichen User erhoben hat. Diese Tests sind nun abgeschlossen und auch in Deutschland werden die stillen Nutzer ab sofort zur Kasse gebeten. Dabei müssen allerdings einige Regeln beachtet werden, die Netflix kürzlich auf seiner Website veröffentlicht hat.
Gebühr für Zusatzmitglieder steht fest
Jeder, der sein Abo mit einer Person teilt, die nicht demselben Haushalt angehört, muss 4,99 Euro Aufpreis zahlen. Wenn man das Abo mit zwei weiteren Usern teilt, wird die besagte Gebühr für jeden von ihnen fällig. Ab sofort kann man demnach nicht mehr einfach so seine Zugangsdaten mit anderen teilen. Allerdings ist es nur möglich, einen Freund hinzuzufügen, wenn man das Standard- oder das Premium-Abo gebucht hat.
Bei der Standard-Version kann ein weiteres Mitglied hinzugefügt werden. Im Rahmen des Premium-Abonnements handelt es sich um zwei weitere Mitglieder. Demnach ist es nicht möglich, sein Basis-Abo oder sein Standard-Abo inklusive Werbung mit jemandem zu teilen, der nicht im selben Haushalt wohnt. Da es zahlreiche Nutzer gibt, die sich monatlich bei Freunden einloggen, wird es somit ab sofort für Millionen User teurer. An den regulären Grundpreisen der Abonnements ändert sich jedoch nichts.